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Kein Staatsempfang für serbische Geheimdienstler

Veröffentlicht: 31. Mai 2013 12:46 Uhr
Die beiden am Donnerstagnachmittag vom Haager UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien freigesprochenen einstigen serbischen Geheimdienstler sind am Freitagvormittag in Belgrad eingetroffen. Der Heimflug von Rotterdam wurde mit einer serbischen Regierungsmaschine organisiert. Auf dem Belgrader Flughafen gab es aber keinen offiziellen Empfang durch Vertreter des Staates.

Jovica Stanisic und Franki Simatovic "Frenki" gaben auch keine Statements gegenüber der Presse ab. Die ehemals engen Mitarbeiter des früheren Präsidenten Slobodan Milosevic hatten sich vor dem UNO-Tribunal wegen des Vorwurfs der Teilnahme an einem gemeinsamen verbrecherischen Unternehmen zu verteidigen, das auf die Beseitigung muslimischer und kroatischer Bevölkerung von breiten Regionen Kroatiens und Bosniens unter der Serbenkontrolle abzielte. Nach Meinung des Gerichtes wurden die Vorwürfe nicht bewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Während der Kriege der 1990er-Jahre blieben der Chef des damaligen serbischen Staatssicherheitsdienstes (SDB) Stanisic und sein Stellvertreter Simatovic der breiteren Öffentlichkeit so gut wie unbekannt. Man konnte Stanisic, den der Ruf verfolgte, "wichtigster Mann der CIA auf dem Balkan" zu sein, zum ersten Mal im Jahre 1995 sehen, als er im Auftrag von Milosevic die Freilassung von 120 von bosnischen Serben gekidnappten UNPROFOR-Soldaten in die Wege leitete. Über Simatovic ist noch weniger bekannt.

(Quelle: salzburg24)

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