Eine interne Untersuchung solle voraussichtlich klären, warum die Fahrt für die Zahnhygienikerin aus Connecticut tödlich endete. Das berichtete der Fernsehsender CBS am Freitag. Der Todesschütze müsse öffentlich genannt und so für seinen "ungeheuerlichen Fehler" gerügt werden, nicht möglichst wenig Gewalt angewandt zu haben, hieß es im Magazin "Forbes" am Freitag. Die einjährige Tochter, die unversehrt aus dem schwarzen Auto geholt wurde, beginne ihr Leben nun als Waise.
Die Fahrerin habe wegen einer ungewollten Schwangerschaft an Depressionen gelitten, meldeten US-Medien am Freitag übereinstimmend. Nach der Entbindung habe sie an einer Wochenbettdepression gelitten, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf anonyme Strafverfolger. Ihr Freund habe sich im Dezember bei der Polizei gemeldet, weil er sich um die Sicherheit des gemeinsamen Kindes sorgte. In ihrer Wohnung wurden Antidepressiva und Medikamente zur Behandlung von Schizophrenie und einer bipolaren Störung gefunden, meldete CNN.
Beobachter wiesen darauf hin, dass die Zone um das Weiße Haus und das Kongressgebäude im Bezug auf Sicherheit ein äußerst sensibler Bereich sind. Polizeichefin Cathy Lanier hatte den Einsatz aller Beteiligten nach dem Vorfall gelobt: Die Sicherheitsschleusen hätten gut funktioniert. Beteiligt waren Dutzende Beamte von FBI, Secret Service, der für das Kapitol zuständigen Capitol Police und der Washingtoner Polizei.
Die Frau war am Donnerstag mit ihrem Kind auf dem Rücksitz in eine Sicherheitsbarrikade vor dem Weißen Haus gefahren und dann quer durch die Innenstadt in Richtung Kapitol gerast. Dutzende Polizeiautos verfolgten den Wagen. Nach dem Zusammenstoß mit einem Polizeiwagen wurde die Fahrerin von Polizisten getötet.
(Quelle: salzburg24)