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Luftbrücke für Ausländer nach Gewalt im Südsudan

Veröffentlicht: 19. Dezember 2013 12:49 Uhr
Nach der Ausweitung der schweren Unruhen im Südsudan bringen immer mehr westliche Länder ihre Bürger in Sicherheit. Am frühen Donnerstag kündigte Großbritannien die Einrichtung einer Luftbrücke an. Auch die USA lassen ihre Landsleute aufliegen. Die meisten Österreicher im Land wollen bleiben. Unterdessen hat die Armee offenbar die Kontrolle über die wichtige Stadt Bor an die Rebellen verloren.

Nach Auskunft des Außenministeriums in Wien sei mit allen Österreichern in dem Krisenstaat in Kontakt, es handle sich um Mitarbeiter von Hilfsorganisationen oder Missionare. Eine Österreicherin möchte das Land verlassen, dies werde über kommerzielle Flüge aus der Hauptstadt Juba oder mit einer EU-Militärmaschine erfolgen. Der Flughafen der Hauptstadt Juba ist noch offen, zivile Maschinen werden nach wie vor abgefertigt. Erwartet werden allerdings auch Militärflugzeuge von EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland, die wie die USA Bürger ausfliegen.

Anhänger des regierungskritischen Generals Peter Gatdet Yakhätten sollen bereits am Dienstag zunächst die Armeekasernen in der Hauptstadt des Bundesstaats Jonglei angegriffen und schließlich am Mittwochabend die ganze Stadt eingenommen haben. Der General sei auf die Seite der Rebellen gewechselt, hieß es. Bei den Kämpfen, die bereits mehrere Hundert Todesopfer gefordert haben, geht es um einen Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem im Juli entlassenen ehemaligen Stellvertreter Riek Machar.

Kiir wirft Machar vor, die Regierung stürzen zu wollen. Der vielschichtige Konflikt hat auch ethnische Dimensionen. Experten warnen vor einem neuen Bürgerkrieg in dem jungen Land, das sich erst 2011 vom Nachbarn Sudan abgespalten hatte.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich zutiefst besorgt über die Unruhen im Südsudan. "Das ist eine politische Krise, in die sofort mit politischem Dialog eingegriffen werden muss", sagte Ban in New York. Den Vereinten Nationen lägen Berichte über viele Tote und Verletzte vor.

(Quelle: salzburg24)

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