S24 Archiv

Mehr als 40 Tote nach Doppelanschlägen in Tripoli

Veröffentlicht: 23. August 2013 22:35 Uhr
Nach den beiden Autobombenanschlägen in der nordlibanesischen Stadt Tripoli hat sich die Zahl der Getöteten auf 43 erhöht. Das Rote Kreuz in Libanon berichtet von mehr als 500 Verletzten. Die Sicherheitskräfte des Landes sprachen am Freitagabend von 42 Toten. Die Menschen starben durch zwei Bomben, die kurz hintereinander detonierten, als die Gläubigen nach dem Freitagsgebet auf die Straße traten.

Es war der zweite große Terroranschlag im Libanon binnen zwei Wochen. Die erste Explosion ereignete sich vor der Al-Taqwa-Moschee im Stadtteil Al-Zahiriya. Der Imam der Moschee, Salem al-Rifai, ist dafür bekannt, dass er in seinen Predigten das syrische Regime von Präsident Bashar al-Assad attackiert. Die zweite Bombe detonierte wenige Minuten später vor der Salam-Moschee im Stadtteil Al-Mina.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zeigte sich "entsetzt". Ashton verurteilte in einer in Brüssel veröffentlichten Erklärung die "Terroranschläge aufs Schärfste". Die Anwendung von Gewalt gegen Zivilisten sei "absolut inakzeptabel". Auch die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Obama, Susan Rice, verurteilte die Anschläge.

Die beiden Anschläge sind die blutigsten seit dem Ende des libanesischen Bürgerkriegs, der den einst blühenden Staat am östlichen Rand des Mittelmeers von 1975 bis 1990 erschütterte. Vor einer Woche waren bei einem Autobombenanschlag in einem schiitischen Vorort der Hauptstadt Beirut 27 Menschen getötet worden. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt.

Der UNO-Sicherheitsrat hat den Bombenanschlag in Tripoli scharf verurteilt. "Terrorismus in all seinen Formen bleibt eine der größten Bedrohungen für Frieden und Sicherheit", sagte Argentiniens Botschafterin Maria Cristina Perceval, in diesem Monat Präsidentin des mächtigsten UNO-Gremiums in New York. "Jeder terroristische Akt ist verbrecherisch und nicht zu rechtfertigen, unabhängig vom Motiv und wo auch immer, wann auch immer und von wem auch immer verübt."

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken