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Monika Lindner legt Nationalratsmandat zurück

Veröffentlicht: 27. November 2013 16:02 Uhr
Monika Lindner legt mit sofortiger Wirkung ihr Nationalratsmandat zurück. Das gab die ehemalige ORF-Generaldirektorin am Mittwoch bekannt. Als Grund nannte sie eine "gezielte, gegen mich geführte Kampagne". Sie war über die Liste des Teams Stronach in den Nationalrat eingezogen - weil sie den Rückzug aus Frank Stronachs Partei zwar noch vor der Wahl, aber nach Abgabe der Wahlvorschläge bekanntgab.

Dass sie dennoch das Mandat annahm und als "freie Abgeordnete" im Nationalrat saß, stieß nicht nur beim Team Stronach auf heftige Kritik. Zu ihrer jetzigen Entscheidung sagte Lindner am Mittwoch: "Humanitäre und soziale Anliegen stehen seit vielen Jahren im Zentrum meines beruflichen und privaten Engagements. Ein effizienter Einsatz für eben diese Themen im Parlament ist aufgrund der gezielten, gegen mich geführten Kampagne nicht mehr möglich."

Durch den Rücktritt Monika Lindners von ihrem Mandat rückt die Team Stronach-Kandidatin Ulla Weigerstorfer in den Nationalrat auf. Lindner war über Platz drei der Bundesliste in das Hohe Haus eingezogen, Weigerstorfer mit Platz sieben auf der Liste knapp gescheitert. Mit dem Mandatswechsel wird der Parlamentsklub des Team Stronach nun elf Köpfe zählen.

Lindner hat Nationalratspräsidentin Prammer am Mittwoch am frühen Nachmittag über ihre Entscheidung, das Mandat zurückzulegen, informiert, bestätigte Prammers Sprecher der APA. Die Nationalratspräsidentin habe die Entscheidung respektiert und zur Kenntnis genommen, erklärte er.

Parteichef Frank Stronach nahm Lindners Rückzug erfreut zur Kenntnis. "Ich wünsche Monika Lindner für ihre Sozialprojekte und für ihre persönliche Zukunft alles Gute", ließ er in einer knappen Aussendung ausrichten.

Weil Lindner zwar über Stronachs Liste in den Nationalrat einzog, aber als wilde Abgeordnete nicht dem Klub des Team Stronach angehörte, bekam dieser auch weniger Geld. Mit dem Nachrücken Weigerstorfers wächst der Stronach-Klub auf elf Köpfe und erhält laut dem Parlamentsexperten Werner Zögernitz nun 46.228 Euro mehr Klubförderung.

(Quelle: salzburg24)

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