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Nordkorea zu Gesprächen über Atomprogramm bereit

Gesandter von Kim Jong-un: Choe Ryong-hae
Veröffentlicht: 24. Mai 2013 06:38 Uhr
Im Streit um sein Atomwaffenprogramm ist Nordkorea nach chinesischen Angaben zum Dialog "mit den betreffenden Parteien" bereit. Details wurden allerdings nicht genannt. Chinesische Staatsmedien berichteten am Freitag lediglich, der hohe nordkoreanische Gesandte Choe Ryong-hae habe bei Gesprächen in Peking gesagt, sein Land sei bereit, "den Rat Chinas zu akzeptieren" und Gespräche zu führen.

Ein konkretes Angebot zu der von China gewünschten Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche machte der Vertraute von Machthaber Kim Jong-un nicht. An den seit 2009 eingefrorenen Verhandlungen über ein Ende des Atomwaffenprogramms hatten unter chinesischer Vermittlung außer Nordkorea auch die USA, Südkorea, Japan und Russland teilgenommen.

Mit dem Besuch des Vizemarschalls, der das politische Büro der nordkoreanischen Volksarmee leitet, haben China und Nordkorea erstmals seit der Machtübernahme des jungen nordkoreanischen Führers Ende 2011 wieder Gespräche auf höherer Ebene geführt. Der hohe Militär hatte am Donnerstag das Mitglied im Ständigen Ausschuss des chinesischen Politbüros, Liu Yunshan, getroffen.

In südkoreanischen Medien wurde spekuliert, ob auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping den nordkoreanischen Gesandten am Freitag empfangen wird. Bei seinen Gesprächen am Donnerstag in Peking sagte Choe laut Nachrichtenagentur Xinhua, Nordkorea wolle sich auf seinen wirtschaftlichen Aufbau konzentrieren und "ist bereit, ein friedliches äußeres Umfeld dafür zu schaffen".

Die Beziehungen zwischen den beiden traditionell verbündeten Ländern hatten sich besonders nach dem dritten nordkoreanischen Atomtest im Februar spürbar abgekühlt. Zuletzt hatte die Bank of China ihre Zusammenarbeit mit der nordkoreanischen Außenhandelsbank eingestellt und damit wichtige Geldflüsse nach Nordkorea abgeschnitten. Die große Staatsbank war damit den UNO-Sanktionen gefolgt, die nach dem Atomwaffentest verhängt worden waren.

(Quelle: salzburg24)

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