Geschwätzigkeit und üble Nachrede könnten auch gute Werke beeinträchtigen oder zerstören, mahnte der Kirchenführer. Stattdessen sollten sich die Gläubigen entschlossen auf den Weg zur Heiligkeit machen und sich um Bescheidenheit, Geduld und Barmherzigkeit bemühen.
Mit Blick auf das Tagesevangelium von der Heilung des Blindgeborenen warnte Franziskus vor dem "Drama einer inneren Blindheit", von dem mitunter auch Christen betroffen seien. In den Schriftversen gehe es nicht um das Wunder an sich, sondern um die Diskussion, die sich daraufhin entwickelt. Die Gelehrten beharrten auf dem Buchstaben des Gesetzes und seinen Ausschluss des Geheilten aus der Gemeinde, weil die Heilung verbotenerweise am Sabbat erfolgt sei. "Mitunter lösen gute Werke Unterstellungen und Diskussionen aus, denn es gibt Menschen, die nicht die Wahrheit sehen wollen", sagte der Papst.
Wie am Sonntag bekannt wurde, will Franziskus nach Taufe und Firmung im September erstmals auch das Ehesakrament spenden. Der Vatikan wandte sich in den vergangenen Tagen mit einem Schreiben an die römischen Pfarreien, dass sich Brautleute am 14. September das Ja-Wort im Vatikan vor dem Papst geben könnten. Man wolle rund 20 Paare auswählen, hieß es in Kirchenkreisen. Franziskus hatte bereits am 14. Februar, dem Valentinstag, verlobte Paare zu einer Sonderaudienz in den Vatikan eingeladen.
(Quelle: salzburg24)