"Dieser verlassene Garten hat nichts mit dem Bestattungsort von Herrn Priebke zu tun", meinte Giachini nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur AGI. "La Repubblica" machte keine Angaben dazu, um welche Haftanstalt es sich handle. Nur Priebkes Familie kenne die Nummer des Grabes. Damit solle auch verhindert werden, dass er zu einer Pilgerstätte für Neonazis werde.
"Ich habe mit dem römischen Präfekten und den Behörden beschlossen, dass ich nicht die Details über Priebkes Bestattung bekannt geben werde", sagte Giachini. Er kritisierte die Kirche, die eine Trauerzeremonie für Priebke in der Diözese Rom verboten hatte.
Um das Begräbnis des früheren SS-Offiziers hatte es wochenlang Streit gegeben, nachdem er im Alter von 100 Jahren in Rom gestorben war. Sowohl Priebkes langjähriger Wohnort Bariloche in Argentinien als auch sein Geburtsort Hennigsdorf in Brandenburg hatten eine Bestattung abgelehnt. Nach Angaben der Zeitung wurde der Friedhof des Gefängnisses nach tagelangen Beratungen für die Bestattung ausgewählt, auch weil er vor Überfällen geschützt sei. Zuvor sei auf dem Friedhof mehr als 20 Jahre lang niemand mehr bestattet worden.
(Quelle: salzburg24)