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Revolte afrikanischer Migranten in Süditalien

Veröffentlicht: 14. Juli 2014 08:44 Uhr
In der süditalienischen Kleinstadt Castel Volturno in der Region Kampanien sind am Sonntagabend Dutzende afrikanische Migranten aus Protest auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten - teils gewalttätig - gegen die Verletzung von zwei ivorischen Einwanderer durch zwei Italiener, die die Afrikaner durch Pistolenschüsse verletzt hatten.

Die ivorischen Einwanderer wurden aus noch ungeklärten Gründen von einem Italiener angeschossen, ihr Zustand ist nicht besorgniserregend, berichteten italienische Medien. Nach ihrer Verletzung brach eine Migrantenrevolte aus. Demonstranten zogen durch die Straßen der Ortschaft, setzten einige Autos in Flammen, auch eine Wohnung wurde in Brand gesetzt. Die Polizei nahm einen Italiener fest, der für die Schüsse auf die beiden Afrikaner verantwortlich gemacht wird.

In Castel Volturno, einer Hochburg der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, lebt seit jeher eine große afrikanische Gemeinde. Für Aufsehen hatte 2008 das Massaker an sechs afrikanischen Migranten gesorgt. Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein. Hintergrund der Bluttat war ein Streit um den illegalen Drogenmarkt und um das lukrative Geschäft der Prostitution. Die Männer aus Ghana, Togo und Liberia waren von den Tätern mit 130 Schüssen ermordet worden. Ein siebenter Afrikaner war schwer verletzt worden.

(Quelle: salzburg24)

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