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Salzburg: Wüstenrot-Chefin für Anhebung der Bausparprämie

Veröffentlicht: 04. Juni 2014 09:59 Uhr
Für eine Anhebung der Bausparprämie auf das Niveau vor der Kürzung spricht sich die Chefin des Salzburger Konzerns Wüstenrot, Susanne Riess, aus. Dies könnte im Zuge einer Steuerreform erfolgen und mit relativ geringen Mitteln einen wesentlichen Konjunkturimpuls bringen. Angesichts der knappen Staatskassen weist Riess im APA-Interview zudem auf die Bedeutung der privaten Vorsorge hin.

Die Wiederanhebung der Bausparprämie auf das ursprüngliche Niveau sei eigentlich angedacht gewesen. Signale sieht Riess derzeit noch nicht. Die Bausparförderung war 2012 halbiert worden.

Sparen wird nicht gefördert

Wenn man jetzt aber eine Steuerreform angehe, die ja auch als Konjunkturbelebungsprogramm angedacht sei, sollte man bedenken, dass mit einem geringen Einsatz in der Wohnbaufinanzierung und damit auch dem zusätzlichen Bau von Wohnungen und Sanierungen "konjunkturmäßig ein unglaublicher Schub passieren kann". Sie hoffe, dass man das berücksichtige. Man fördere nicht das Sparen, sondern Wohnbaudarlehen. Wenn mehr finanziert, gebaut und saniert werde, wäre das ein "kostengünstiges Konjunkturprogramm für die Regierung".

Befreiung von der KESt

Eine weitere Möglichkeit im Rahmen einer Steuerreform wäre beispielsweise die Befreiung von Bausparguthaben von der Kapitalertragssteuer (KESt). Das gebe es auch in anderen Ländern und in Österreich bei den Wohnbauanleihen. Mit einer solchen KESt-Befreiung für das Zwecksparen könnten das Bausparen und die Bautätigkeit ebenfalls unterstützt werden.

Seriöse Reform

Generell sprach sich Riess für eine seriöse Steuerreform aus. Man müsse auch schauen, wie man eine Steuerreform mittel- und langfristig finanziere. In der Verwaltung gebe es nach wie vor viel Einsparungspotenzial. Wichtig ist für sie neben Steuersenkungen auch eine Vereinfachung des Steuersystems. Dringend notwendig sei eine Entlastung des Faktors Arbeit.

Salzburg bleibt Zentrale

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen ist eine Standortverlagerung für Riess kein Thema. "Salzburg ist und bleibt unsere Zentrale." Angesichts der Größe des Unternehmens würde sich beispielsweise auch die Auslagerung des Rechnungswesens für Wüstenrot nicht lohnen. Es müsse sich aber jede Regierung bewusst sein, dass sie für die Wirtschaft gute Rahmenbedingungen schaffen müsse. Vor allem produzierende Unternehmen seien heute sehr mobil.

(Quelle: salzburg24)

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