Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter sprach dagegen von sechs getöteten Zivilisten und 30 Verletzten. Die Berichte konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden. Weite Teile der nördlichen Provinz Al-Rakka werden von islamistischen Brigaden und Terroristen der Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) kontrolliert.
Ein Menschenrechtsbeobachter berichtete, ISIS-Terroristen hätten in der Provinz Aleppo den Kommandant einer Rebellenbrigade sowie sechs seiner Kämpfer öffentlich hingerichtet. Sie hätten ihnen vorgeworfen, heimlich mit dem Assad-Regime zusammenzuarbeiten.
Unterdessen wählte die von der Syrischen Nationalen Koalition (SNC) gebildete Regierung für die von Rebellen eroberten Gebiete in Syrien die türkische Stadt Gaziantep als Sitz. Von der nur 50 Kilometer nördlich der syrischen Grenze gelegenen Stadt aus seien die von der Opposition beherrschten Gebiete in Syrien schnell zu erreichen, so der Chef der Oppositionsregierung, Ahmed Tumeh, einem Bericht zufolge.
Sollte bei der für Jänner geplanten Friedenskonferenz für Syrien in Genf die Bildung einer Übergangsregierung für das Land beschlossen werden, werde sein eigenes Kabinett in dieser neuen Regierung aufgehen, sagte Tumeh der türkischen Zeitung "Cumhuriyet" vom Donnerstag. Der gemäßigte Islamist war im September von der SNC zum Chef einer Rebellenregierung gewählt worden.
(Quelle: salzburg24)