Veröffentlicht: 23. März 2012 16:49 Uhr
Ein für den 26. März geplantes Reggae-Konzert lässt die Wogen hochgehen: Sizzla Kalonja, mit bürgerlichem Namen Miguel Orlando Collins, soll im Wiener Reigen auftreten. Vieler seiner Songs haben gewaltverherrlichende, sexistische und homophobe Texte.
Forderung: Veranstalter soll das Konzert absagen
Die SPÖ forderte die Veranstalter auf "dieses Hasskonzert abzusagen und in Zukunft auf Hass-Sänger zu verzichten." Dazu zwingen könne man die Veransalter jedoch nicht: "Leider ist es der Stadt nicht möglich, das Konzert zu verbieten. Sollten die Veranstalter keinen Respekt vor unserer Republik aufbringen und das Konzert dennoch abhalten, so müssen wir Wienerinnen und Wiener das Sizzla-Konzert über und ergehen lassen - so wie auch den WKR-Ball", meint Stadtrat Peko Baxant. Der Konzertveranstalter betont in einer Stellungnahme, dass er sich von jeglichen menschenverachtenden Texten distanziere und dafür sorge, dass dies auch von den eingeladenen Künstlern eingehalten werde. "Es wurde vetraglich festgelegt, daß keine homophoben Texte vorkommen werden", heißt es auf der Veranstaltungshomepage.Sizzla im Reigen am 26. März
Das Konzert am 26. März im Reigen beginnt, wenn es denn tatsächlich stattfindet, um 22 Uhr. Einlass ist ab 20 Uhr, die Veranstaltung darf auf genannten Gründen nur von Personen über 18 Jahren besucht werden. Auch Sizzla selbst ist sich seiner Wirkung auf andere durchaus bewusst. Auf seiner Homepage, die seit 2008 nicht aktualisiert worden ist, heißt es wörtlich: "Sogar diejenigen, die von seiner Message abgestoßen werden, müssen zugeben, dass Sizzla zumindest ein wirklich begabter Künstler ist. Und diejenigen, die von seiner Musik positiv inspiriert werden behaupten, dass er der "King of Reggae" ist."(Quelle: salzburg24)