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Sloweniens Premier begrüßt EU-Beitritt Kroatiens

Slowenische Regierungschefin auf Besuch in Wien
Veröffentlicht: 10. Juni 2013 16:06 Uhr
Das ins Straucheln gekommene Euro-Land Slowenien hofft mit Hilfe des EU-Neumitglieds Kroatien wieder auf die Beine zu kommen. Der Beitritt Kroatiens in drei Wochen werde "sich wirtschaftlich sehr gut auf Slowenien auswirken", sagte die slowenische Ministerpräsidentin Alenka Bratusek am Montag in Wien. Sie wünsche sich, dass Österreich, Slowenien und Kroatien "wie Nachbarstaaten zusammenarbeiten".

Bei einem gemeinsamen Presseauftritt mit Bundeskanzler Faymann betonte Bratusek, dass sie "nicht zufällig" Österreich als Ziel ihres ersten Auslandsbesuch gewählt habe. Wie Faymann lobte sie die engen bilateralen Beziehungen und äußerte sich mit Blick auf das Ende der FPK-Ära in Kärnten auch positiv zur Lage der slowenischen Volksgruppe in Kärnten, die in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder das Verhältnis zwischen Wien und Ljubljana getrübt hatte.

Faymann und Bratusek sprachen bei ihrem Treffen vor allem über EU-Themen, konkret die europäischen Bemühungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Finanztransaktionssteuer. Während Bratusek die österreichischen Bemühungen zur Aufstockung der EU-Mittel im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit unterstützte, äußerte sich in Sachen Finanztransaktionssteuer skeptischer. "In Slowenien haben wir sie schon eingeführt, doch die Finanzinstitutionen haben die Steuerlast zur Gänze auf die Endverbraucher abgewälzt", gab die linksgerichtete Politikerin zu Bedenken. "Das ist ein Problem."

Dem Vernehmen nach bemühte sich die von ihrem Wirtschaftsminister Stanko Stepisnik begleitete Regierungschefin bei ihrem Wien-Besuch auch darum, Investoren für slowenische Staatsunternehmen zu finden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur STA wollte sie am Abend auch mit österreichischen Unternehmern zusammentreffen. Slowenien will noch heuer die Staatsanteile an 15 Unternehmen abstoßen, um Geld für Defizitabbau und Bankenrettung zusammenzubekommen. Unter den zu privatisierenden Unternehmen sind der frühere Monopolist Telekom Slovenije, die Fluggesellschaft Adria Airways, der Skihersteller Elan sowie die zweitgrößte Bank des Landes, NKBM.

(Quelle: salzburg24)

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