Die stellvertretende Parteichefin Kathrin Nachbaur hat es zwar dementiert - aber Frank Stronach fordert offenbar doch Geld von einzelnen Landesparteien zurück. Die abgesetzte NÖ-Landeschefin Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger erklärte gegenüber dem "Kurier", dass ihre Landespartei in fünf Jahren 3,5 Mio. Euro zurückzahlen soll. Von Kärnten soll der Milliardär eine Million zurückfordern.
Mayr: Salzburg muss nicht zahlen
Salzburg muss nichts zahlen, sagte der dortige Ex-Chef Landesrat Hans Mayr am Donnerstag in der ZiB2. Denn in Salzburg habe man die Sache im Mai "gut geregelt", so Mayr. Die Landespartei sei gleich nach der Wahl eigenständig geworden und habe seither kein Geld mehr von "Frank" bekommen. Man habe sich entschlossen, die Partei selbst zu finanzieren, "damit keine finanzielle Abhängigkeit entsteht".
Mayr äußerte auch die "feste Überzeugung, dass Basisdemokratie im Team Stronach einkehren wird, das hat Kathrin Nachbaur so gesagt und ich glaube ihr das" - auch wenn das, was in den vergangenen drei Tagen passiert sei, wenig mit Demokratie zu tun habe.
Stronach will Zugriff auf Parteikassen
Kaufmann-Bruckberger berichtet im "Kurier", dass ein Darlehensvertrag zwischen der Landespartei und der Bundespartei geschlossen worden sei, "um die Millionen zurückzubekommen". Und mit der jetzigen Umbesetzung im Land - sie wurde als Parteichefin durch Renate Heiser-Fischer ersetzt - "ist offensichtlich, dass er Zugriff auf die Parteikassen haben will. Er will sich das Geld zurückholen". (APA)
(Quelle: salzburg24)