Zu einem „großen Infoabend" zum Thema "Tempo 80" hat Montagabend der Wirtschaftsbund Salzburg in die Wirtschaftskammer geladen. Durch das Programm führten ÖVP-Gemeinderatskandidat und Gründer der Facebook-Plattform „Stau in Salzburg- die Orginalrezeptur" Peter Harlander und der Salzburger Unternehmer Herbert Lackner. Neben der Information der Salzburger Autofahrer über Tempo 80 und der Bereitstellung von Info-Material wollen die Gegner auch mit weiteren Maßnahmen gegen die geplante Verordnung protestieren. So wird derzeit etwa an Autoaufklebern „Gegen Tempo 80" gearbeitet, so Peter Harlander am Dienstag in einem Interviews mit dem Radiosender "Antenne Salzburg".
Auch ARBÖ gegen Tempo 80
Aber auch der Verkehrsclub ARBÖ hat sich am Dienstag vehement gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Stadtautobahn ausgesprochen. "Wir sind für intelligente Lösungen, die ermöglichen, dass der Verkehr mit einer gleichmäßigen und effizienten Durchschnittsgeschwindigkeit fließen kann. Politisches Kleingeld am Rücken der Autofahrer auszutragen ist nicht nur falsch, sondern völlig inakzeptabel", so Dietmar Doloscheski, Landesgeschäftsstellenleiter des ARBÖ Salzburg.
Eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung im betroffenen Abschnitt (zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg) sei aus Sicht des ARBÖ nicht zumutbar. Für Pendler, die tagtäglich auf das Auto angewiesen und auf dieser Strecke unterwegs sind, würde es eine weitere Zusatzbelastung darstellen - mit resultierendem Zeitverlust.
Selbst auf der Tauernautobahn (A10) habe die Reduzierung von Tempo 130 auf Tempo 100 nur zu einer ein-prozentigen Stickstoffdioxydeinsparung geführt, so der ARBÖ.
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(Quelle: salzburg24)