Zum Zeitpunkt des Anschlags hätten sich viele Menschen vor dem Eingang des Flughafens aufgehalten, sagte ein Polizeibeamter der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten der Toten seien Zivilisten. Der Anschlag richtete sich gegen einen Konvoi der UNO.
Der Flughafen von Mogadischu ist streng gesichert. Neben dem AMISOM-Hauptquartier sind in dem Komplex auch UN-Büros und Vertretungen westlicher Länder wie Großbritannien untergebracht. Seit Jänner sind außerdem einige US-Militärberater am Flughafen stationiert. Der Zugang zum Terminal ist daher stark eingeschränkt. Angehörige, die Passagiere abholen wollen, müssen vor dem Eingang auf sie warten.
Seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991 herrscht in Somalia Bürgerkrieg. Eine funktionierende Staatsgewalt im gesamten Land gibt es nicht. Die Shabaab-Miliz kontrollierte über Jahre weite Teile im Zentrum und Süden des nordostafrikanischen Landes. Die somalische Armee und ihre internationalen Unterstützer konnten sie zuletzt aber aus Mogadischu und den meisten anderen größeren Städten des Landes zurückdrängen. Allerdings verübt die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Gruppe weiterhin regelmäßig Anschläge auf Behörden und Sicherheitskräfte.
(Quelle: salzburg24)