Bei den Toten handle es sich vermutlich um Kämpfer des mit den afghanischen Taliban kooperierenden Hakkani-Netzwerks, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Ein unbemanntes Flugzeug habe ein Versteck der Aufständischen und ein Fahrzeug im Stammesgebiet Nord-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan mit vier Raketen zerstört.
Das pakistanische Außenministerium verurteilte den Angriff wie üblich und forderte ein sofortiges Ende der US-Drohneneinsätze im Land. Diese seien kontraproduktiv, kosteten auch Zivilisten das Leben und hätten "humanitäre Auswirkungen".
Es war der zweite Drohnenangriff seit der Amtsübernahme von Premierminister Nawaz Sharif Anfang Juni. Sharif hatte sich im Wahlkampf gegen die im Volk verhassten Drohnenangriffe ausgesprochen. Die USA ignorieren die Forderungen Islamabads nach einem Ende der Angriffe.
Außerhalb der nordwestpakistanischen Provinzhauptstadt Peshawar griffen mehr als 100 schwer bewaffnete Aufständische in der Nacht zu Mittwoch einen Checkpoint der paramilitärischen Grenztruppen an. Ein Sprecher der Grenztruppen sagte, sechs Soldaten und eine unbekannte Zahl der Angreifer seien getötet worden.
Bei dem zweistündigen Feuergefecht seien außerdem fünf Soldaten verwundet worden. Beim Rückzug hätten die Aufständischen ihre Toten mitgenommen.
(Quelle: salzburg24)