Der Anteil der abgerufenen Beträge beläuft sich bisher auf 65,8 Milliarden Euro. Die Geldgeber wiesen das Ansinnen der Regierung in Lissabon zurück, die Defizitquote für das Jahr 2014 von den bislang vereinbarten 4,0 auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) heraufzusetzen. Finanzministerin Maria Luis Albuquerque begrüßte die "neue positive Evaluierung" der Geldgeber. Vize-Regierungschef Paulo Portas erklärte, die "Glaubwürdigkeit" Portugals werde gestärkt, das Land nähere sich dem Ende des internationalen "Protektorats".
Die Eurogruppe und der IWF hatten Lissabon im Mai 2011 insgesamt 78 Milliarden Euro an Notkrediten zugesagt. Im Gegenzug hat sich die Regierung zu einem harten Spar- und Reformprogramm verpflichtet. Das Hilfsprogramm soll 2014 auslaufen und Portugal dann wieder an den Finanzmarkt zurückkehren.
(Quelle: salzburg24)