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UNO fordert langsameren Blauhelm-Abzug vom Golan

Ausrüstung soll zurückgelassen werden
Veröffentlicht: 13. Juni 2013 23:47 Uhr
Die Vereinten Nationen haben die österreichische Bundesregierung offiziell aufgefordert, den Abzug der Blauhelme von den Golan-Höhen zeitlich bis Ende Juli zu strecken. Auf diese Weise könnten die Soldaten leichter ersetzt werden, sagte ein UNO-Sprecher. Außerdem solle das österreichische UNDOF-Kontingent seine gesamte Ausrüstung zugunsten der anderen UNO-Soldaten zurücklassen.

Ein Großteil der insgesamt rund 380 österreichischen UNDOF-Soldaten soll bereits Anfang Juli nach Hause zurückkehren, wie das Außenministerium bestätigte. Laut "Kurier" wird die letzte größere Tranche am 26. Juni in Wien erwartet. Bis Ende Juli soll laut dem Blatt dann eine Gruppe von 50 Mann, bestehend aus Stabsoffizieren, Ärzten und Sanitätern, in der entmilitarisierten Pufferzone zwischen Syrien und Israel die Stellung halten.

UNO-Generalsekretär Ban will will nach Angaben nordeuropäischer Medien die UNO-Truppen am Golan nach dem Abzug der Österreicher von den derzeit 900 auf 1.250 Soldaten aufstocken. Laut der schwedischen Nachrichtenagentur TT sondiert Ban dazu mit rund 20 Staaten. Sowohl Schweden als auch Norwegen bestätigten am Angaben der israelischen Tageszeitung Haaretz, wonach die UNO die Regierungen in Stockholm und Oslo bezüglich einer möglichen Entsendung von Blauhelmen kontaktiert hätten.

Am Mittwochabend war eine erste Gruppe von knapp 70 österreichischen Blauhelmsoldaten in Wien-Schwechat gelandet. Die Regierung hatte den Abzug seiner Soldaten am 6. Juni aus Sicherheitsgründen bekannt gegeben, nachdem es auf dem Golan-Plateau Kämpfe zwischen syrischen Soldaten und Rebellen gegeben hatte.

Österreich hatte auf den Golanhöhen, die 1967 von Israel besetzt und 1981 annektiert worden waren, zuletzt das größte Kontingent der UNO-Beobachtertruppe stationiert. Diese wurde nach dem Oktoberkrieg 1973 aufgrund eines syrisch-israelischen Abkommens im Mai 1974 gebildet. Die Blauhelme sollen die Einhaltung des Waffenstillstands und die anderen Bestimmungen des Abkommens überwachen.

(Quelle: salzburg24)

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