Die philippinischen Blauhelme seien während einer Patrouille nahe der Ortschaft Al-Jamlah in der Waffenstillstandszone zwischen Syrien und Israel verschleppt worden, teilte die Sprecherin der UN-Friedenseinsätze, Josephine Guerrero, am Dienstag mit. Die UNO bemühe sich um ihre Freilassung.
"Zu ihrer eigenen Sicherheit"
Die UN-Beobachter würden zu ihrer eigenen Sicherheit festgehalten, erklärten die Jarmuk-Märtyrerbrigaden. Zuvor habe es Kämpfe an der Waffenstillstandslinie zwischen Syrien und Israel gegeben.
In der Region waren bereits im März 21 philippinische Blauhelme von syrischen Aufständischen verschleppt worden. Der Aufstand gegen Syriens Machthaber Bashar al-Assad begann vor mehr als zwei Jahren. Im Zuge der Gefechte kommt es immer wieder auch zu Übergriffen an den Syriens.
Rund tausend Blauhelme im Einsatz
Die rund tausend Blauhelmsoldaten der UN-Beobachtermission UNDOF, die seit 1974 auf den Golanhöhen stationiert sind, tragen nur leichte Waffen. Nach dem Vorfall im März schickten die Vereinten Nationen zusätzliche gepanzerte Transporter, Krankenwagen und andere Ausrüstung.
Die Beobachtermission beklagt regelmäßig, dass syrische Regierungstruppen und Rebellen in die demilitarisierte Pufferzone eindringen. Die UNDOF-Truppen werden derzeit vor allem von Österreich, den Philippinen und Indien gestellt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)