Als einer der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats dürfe sich Russland an den Friedensmissionen der UNO nicht beteiligen, erklärte der Sprecher von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, Martin Nesirky, am Freitag in New York.
Trotz internationaler Appelle zur Einstellung der Kämpfe hielten die Gefechte zwischen syrischen Rebellen und Regierungstruppen in der Pufferzone zwischen Syrien und Israel am Freitag an. Wie oppositionelle Menschenrechtsbeobachter und lokale Aktivisten am Freitag erklärten, gab es neue heftige Zusammenstöße in der eigentlich entmilitarisierten Pufferzone, nachdem Aufständische einige Stützpunkte der Armee angegriffen hätten.
Laut dem Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberst Michel Bauer, handelte es sich jedoch um "abflauende Kämpfe" mit "wesentlich geringerer Intensität", die die Entscheidung des Abzugs dennoch rechtfertigen würden. Auch Verteidigungsminister Klug verteidigte am Freitag erneut den Beschluss der Bundesregierung. Er sei der Meinung, dass Österreich bewiesen hat, ein verlässlicher Truppensteller zu sein, betonte Klug am Freitag.
Der UNO-Sicherheitsrat wird noch am Freitag um 21:00 Uhr MESZ in einer Sondersitzung über die Zukunft der UNDOF-Mission beraten. Am Donnerstagabend verurteilte der UNO-Sicherheitsrat in einer einstimmig angenommenen Erklärung die Kampfhandlungen am Golan.
Österreich hatte nach der Eskalation am Donnerstag, wo es erstmals direkt am Grenzkontrollposten an der Waffenstillstandslinie zu heftigen Gefechten zwischen syrischen Rebellen und Regierungstruppen gekommen war, den Abzug seiner Blauhelm-Soldaten in den kommenden zwei bis vier Wochen angekündigt. Die ersten Soldaten sollen bereits am 11. Juni nach Hause kommen.
(Quelle: salzburg24)