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Unzufriedenheit mit Ashtons Personalpolitik

Ashton machte sich nicht viele Freunde
Veröffentlicht: 29. Juni 2014 09:36 Uhr
Vor dem Ausscheiden von Catherine Ashton als EU-Außenbeauftragte herrscht laut "Spiegel" Unzufriedenheit mit ihrer Personalpolitik. Viele der 1.500 Mitarbeiter der Behörde fühlten sich "durch eine Personalpolitik entwertet, die weder Erfahrung, Dienstgrad noch Kompetenz würdigt", kritisierte die hausinterne Gewerkschaft in einem Brief an Ashton. Es herrsche eine "Kultur der Günstlingswirtschaft".

Die Botschafter an den 140 eigenen Vertretungen der Europäischen Union seien nicht mit Mitarbeitern des Europäischen Auswärtigen Dienstes, sondern mit nationalen Diplomaten aus den 28 EU-Mitgliedstaaten besetzt worden, berichtete "Der Spiegel". Zudem habe die Britin Ashton vielfach eigene Landsleute bei der Stellenvergabe bevorzugt, hieß es am Sonntag in einer Vorausmeldung des deutschen Nachrichtenmagazins.

Ein Sprecher der Behörde wies gegenüber dem "Spiegel" die Kritik zurück. Er sagte dem Magazin, Ashtons Personalpolitik belohne "Leistung und Kompetenz". Die Gewerkschaft sei zudem nicht die anerkannte Vertretung der Arbeitnehmer.

Die britische Karrierediplomatin Ashton war im November 2009 als erste Inhaberin des neu geschaffenen Postens der Hohen EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik ernannt worden. Ashton, die zugleich stellvertretende Kommissionspräsidentin unter Jose Manuel Barroso ist, wird der neuen Kommission von Jean-Claude Juncker nicht mehr angehören.

Juncker war am Freitag gegen den Widerstand Großbritanniens und Ungarns von den EU-Staats- und Regierungschefs zum neuen Kommissionschef nominiert worden. Seine Bestätigung durch das Europaparlament Mitte Juli gilt als sicher.

(Quelle: salzburg24)

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