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US-Frachter soll syrische Chemiewaffen zerstören

"MV Cape Ray" nimmt demnächst Kurs aufs Mittelmeer
Veröffentlicht: 03. Jänner 2014 08:04 Uhr
Der von den USA zur Zerstörung syrischer Chemiewaffen bereitgestellte Spezialfrachter wird in etwa zwei Wochen Kurs auf das Mittelmeer nehmen. Nach Angaben von US-Regierungsvertretern vom Donnerstag, wird die "MV Cape Ray" derzeit im Hafen von Portsmouth im US-Bundesstaat Virginia beladen und für die heikle Mission umgebaut.

Das Schiff soll die besonders gefährlichen Bestandteile des syrischen Chemiewaffenarsenals aufnehmen und auf hoher See neutralisieren. Neben den USA beteiligen sich zahlreiche weitere Staaten an dem bisher beispiellosen Vorhaben. Russland stellt Lastwagen und gepanzerte Fahrzeuge, um die 3.000 Fässer mit den Kampfstoffen aus allen Teilen Syriens zum Hafen in Latakia zu transportieren. Die Giftstoffe werden dann auf dänischen und norwegischen Schiffen nach Italien gebracht, wo sie auf die "Cape Ray" umgeladen werden sollen. Wo der US-Frachter während der Vernichtungsarbeiten genau ankern soll, ist noch nicht bekannt. Während der Vernichtung der C-Waffen soll der Frachter von einem chinesischen Kriegsschiff geschützt werden.

Bei der Zerstörung der 1.300 Tonnen Kampfstoffe werden bis zu 7,7 Millionen Liter giftiger Substanzen und 800 Tonnen anderer Chemikalien anfallen. Sie sollen von kommerziellen Firmen aufbereitet werden. Insgesamt soll die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen bis zum 30. Juni abgeschlossen sein.

Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens fünf Mal Chemiewaffen eingesetzt. Die Regierung in Damaskus hat angesichts der Drohung mit einem US-Militärschlag der Zerstörung seiner Bestände zugestimmt. Allerdings hat sie eine Frist zur Entfernung aller chemischen Kampfstoffe aus den Depots bis zum Jahreswechsel nicht eingehalten. Experten und Regierungsvertreter der USA betonten aber, darüber nicht zu sehr besorgt zu sein. Sorgfalt gehe in dieser heiklen Angelegenheit vor Geschwindigkeit, wurde betont. Der Zeitplan sei sehr ambitioniert.

(Quelle: salzburg24)

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