Ziel sei es, zusätzliche Feuerkraft zu mobilisieren, um den stark zerstreuten Streitkräften von Machthaber Assad Schaden zuzufügen. Das Pentagon plant dem Bericht zufolge nun, Luftwaffen-Bomber, fünf im Mittelmeer stationierte Zerstörer sowie außerhalb der syrischen Flugabwehr abgefeuerte Marschflugkörper und Luft-Boden-Raketen einzusetzen. Zudem könne auch der Flugzeugträger "Nimitz", der mit einem Kreuzer und drei Zerstörern im Roten Meer patrouilliert, Marschflugkörper abfeuern.
Österreichs Außenminister Spindelegger machte indes klar, dass Österreich weiter gegen eine Militäraktion gegen Syrien ohne UNO-Mandat ist. Er will den Bericht der UNO-Inspektoren abwarten. Spindelegger zeigte sich "erstaunt" über das Angebot von Verteidigungsminister Klug an die USA zur Entsendung von österreichischen Chemiewaffenexperten nach Syrien. "Das ist keine abgesprochene Linie in der Bundesregierung", sagte Spindelegger.
Der syrische Präsident Assad hat in einem Fernsehinterview den Vorwurf zurückgewiesen, am 21. August einen Angriff mit Chemiewaffen nahe Damaskus veranlasst zu haben. Es gebe keine gesicherten Hinweise, dass überhaupt ein derartiger Angriff stattgefunden habe, sagte Assad am Sonntag CBS News. Der US-Sender führte das Interview nach eigenen Angaben in Damaskus, es soll am Montagmorgen ausgestrahlt werden.
Außerdem wäre eine internationale Militäraktion gegen Syrien nach Ansicht von US-Außenminister John Kerry auch ein Zeichen für den Iran und die Hisbollah. Wie der syrische Präsident Assad würden beide sonst glauben, dass nichts passiere, wenn international geächtete Waffen genutzt würden. Der Iran seinerseits warnte vor einem Flächenbrand im Nahen Osten, sollten die USA Syrien angreifen.
(Quelle: salzburg24)