"Das IOR steht im Dienst der Kirche. Kontoinhaber dürfen Kleriker, Ordensgemeinschaften, Vatikan-Bedienstete und die im Vatikan akkreditierte Botschaften sein. Es ist eine gute Arbeit, die Konten derjenigen zu schließen, die kein Recht darauf haben", erklärte der Papst. Der kürzlich ins Leben gerufenen Wirtschaftsrat unter der Führung des australischen Kardinals George Pell leiste eine gute Arbeit, um "Skandale und Probleme" zu vermeiden.
Auf eine Frage zum Skandal um 15 Millionen Euro, die von Vatikan-Konten an die Filmproduktionsgesellschaft Lux Vide geflossen seien und in den angeblich auch der ehemalige vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Tarcisio Bertone, verwickelt sein soll, antwortete der Pontifex, dass der Fall noch überprüft werde. "Es ist noch unklar, was geschehen ist", so Franziskus.
Jesus habe seinen Jüngern gesagt, dass Skandale unabwendbar seien, weil alle Menschen Sünder sind. "Das Problem ist, zu vermeiden, dass es mehr Skandale gibt. In der Wirtschaftsverwaltung sind Ehrlichkeit und Transparenz notwendig", so der Heilige Vater.
Franziskus berichtete, dass die Kurienreform voranschreite. Ziel sei unter anderem eine Fusion der Dikasterien. Besonders am Herzen liege ihm der Wirtschaftsbereich. So soll das Wirtschaftsdikasterium laut dem Papst künftig mit dem Staatssekretariat zusammenarbeiten. "Ich bin mit der bisher geleisteten Arbeit zufrieden", erklärte Franziskus.
(Quelle: salzburg24)