Als Chef des stärksten Blocks dürfte Netanyahu aber trotz des schlechten Abschneidens erneut mit der Regierungsbildung beauftragt werden.
Starke Neulinge
Auf Platz zwei kam überraschend stark mit 19 Mandaten die neue liberale Zukunftspartei (Yesh Atid) des früheren TV-Journalisten Yair Lapid. Drittstärkste Kraft wurde nach diesen inoffiziellen Berechnungen aufgrund von Wählerbefragungen die Arbeitspartei unter Shelly Yacimowich (Yachimovich) mit 17 Mandaten.
Der neue israelische Politstar Naftali Bennett konnte mit seiner ultrarechten Partei HaBayit HaYehudi (Das Jüdische Haus) auf 12 Abgeordnete hoffen, etwas weniger als erwartet. Die frühere Außenministerin Tzipi Livni mit ihrer Neugründung Hatnua (Bewegung) erhielt demnach sieben Mandate, genauso viele wie die linksliberale Merez-Partei.
Regierungszusammensetzung völlig offen
Da keine der Parteien eine verbindliche Koalitionsaussage abgegeben hat und große Differenzen zwischen möglichen Koalitionspartnern bestehen, war unklar, welche Ausrichtung die künftige israelische Regierung haben wird. Insgesamt kommt der rechte Block laut Hochrechnungen auf 61 Mandate, der Linksblock auf 59. (APA)
Links zu diesem Artikel:
(Quelle: salzburg24)