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Zivilisten dürfen belagertes Homs bald verlassen

Veröffentlicht: 06. Februar 2014 18:43 Uhr
Notleidende Zivilisten sollen "sehr bald" die seit eineinhalb Jahren belagerten Viertel der syrischen Stadt Homs verlassen dürfen. Die Regierung in Damaskus habe sich mit den Vereinten Nationen auf eine entsprechende Vereinbarung verständigt, teilte der Gouverneur der Stadt, Talal al-Barazi, am Donnerstag mit. Zudem sollen Hilfslieferungen in die Stadt gelassen werden.

Die Region um Homs ist seit langem Schauplatz erbitterter Kämpfe. Sie liegt im Zentrum des Landes an der strategisch wichtigen Autobahn zwischen Damaskus und Aleppo im Norden. In von Rebellen kontrollierten Vierteln der Stadt, die seit Juni 2012 von der Armee belagert und beschossen werden, leben nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 3.000 Zivilisten ohne ausreichend Nahrung und Medikamente.

Der internationale Syrien-Sondergesandte Brahimi hatte Ende Jänner auf der Friedenskonferenz in Genf verkündet, dass die syrische Regierung zugesagt habe, Frauen und Kinder aus der belagerten Stadt zu lassen. Anschließend warfen Opposition und Regierung als Gegner im Bürgerkrieg sich aber gegenseitig vor, die Umsetzung der Abmachung zu blockieren. Zudem gab es keine Einigung zu den in der Stadt eingeschlossenen Männern und zur Belieferung mit Hilfsmitteln.

Islamistische Rebellen befreiten unterdessen in Aleppo Hunderte Häftlinge aus dem dortigen Zentralgefängnis. Kämpfer der Ahrar-al-Sham-Brigaden und der Al-Nusra-Front sollen die Kontrolle über 80 Prozent des Komplexes erlangt haben. Rund 20 Soldaten und zehn Rebellen wurden nach Schätzungen der Beobachtungsstelle für Menschenrechte getötet.

Demnach begann der Angriff mit einem Selbstmordanschlag am Eingangstor. Das syrische Staatsfernsehen meldete dagegen, die Armee habe einen Angriff auf das Gefängnis abgewehrt und zahlreiche Rebellen getötet. Die Rebellen haben bereits wiederholt versucht, das Gefängnis zu erobern, in dem rund 3.000 Häftlinge unter katastrophalen Zuständen inhaftiert wurden.

(Quelle: salzburg24)

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