Die beiden Soldaten der UN-Friedenstruppe MINUSMA stammen aus dem Senegal. Fünf der Verletzten seien schwer verletzt, erklärte die Regierung.. Bei ihnen handle es sich um drei afrikanische Blauhelme und zwei malische Soldaten.
Frankreich hatte im Jänner militärisch in Mali eingegriffen, um ein Vorrücken islamistischer Rebellen zu stoppen. Zusammen mit Soldaten aus anderen afrikanischen Staaten vertrieb die französische Armee die Rebellen aus den großen Städten des Nordens, den die Islamisten bis dahin kontrolliert hatten. Die Sicherheitslage ist aber nach wie vor angespannt, immer wieder gibt es Anschläge und Geiselnahmen militanter Islamisten.
In einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP bekannte sich der Jihadistenführer Sultan Uld Badi zu der Tat. "Ich spreche im Name aller Mujahedin in Azawad", sagte er mit Blick auf das traditionelle Siedlungsgebiet der Tuareg im Norden Malis. "Diese Operation ist eine Antwort an afrikanische Länder, die Soldaten geschickt haben, um den Kampf von (Frankreichs Präsident) Francois Hollande auf dem Boden des Islam zu unterstützen."
Uld Badi kündigte weitere Anschläge an. Die Islamisten würden in Azawad und andernorts "mit weiteren Operationen auf den Kreuzzug Frankreichs und seiner Funktionäre, die den Islam nicht lieben, antworten", sagte der aus einer Tuareg-Familie stammende Jihadist, der eine eigene bewaffnete Gruppe führt.
Frankreichs Präsident Hollande sprach von einer "abscheulichen Tat", die "nicht ohne Folgen bleiben" werde. Frankreich werde helfen, die Hintermänner "dieses Terrorangriffs zu identifizieren und festzunehmen", heißt es in einem Beileidsschreiben Hollandes an Senegals Präsident Macky Sall.
In Mali sind am Sonntag rund 6,5 Millionen Wähler zur zweiten Runde der Parlamentswahl aufgerufen (09.00 bis 19.00 Uhr MEZ). Im ersten Wahlgang Ende November hatte keine Partei oder kein Parteienbündnis eine absolute Mehrheit erhalten.
(Quelle: salzburg24)