Begleitet wurde der Zwölfjährige von einer Delegation aus Oberösterreich, der auch der Linzer Bischof Ludwig Schwarz und Landeshauptmann Josef Pühringer angehörten.
In deutscher Sprache wünschte Franziskus in seinen Grußworten an die 250 oberösterreichischen Pilger "Frohe Weihnachten!". Das Symbol des Friedenslichtes solle den Vorsatz der Menschen stärken, "Licht der Welt zu sein, das Vertrauen und die Hoffnung als authentische Kinder Gottes ausstrahlen zu lassen", betonte der Papst weiter.
Michael brachte das Friedenslicht aus Bethlehem
Der zwölfjährige Michael Weixlbaumer aus Kematen an der Krems (OÖ), der das Friedenslicht in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet hatte, überreichte Franziskus die Laterne mit der Flamme. "Der Papst hat mich gefragt, ob die Laterne nun wirklich ihm gehört", berichtete das Friedenslichtkind, das vom Papst gesegnet wurde.
Der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz bezeichnete seine erste Begegnung mit Franziskus als "bewegend und sehr herzlich". "Franziskus hat mit größter Aufmerksamkeit der Erzählung über das Friedenslicht aus Bethlehem zugehört und dafür gedankt, dass wir ihm die Flamme in den Vatikan gebracht haben. Das Friedenslicht sei ein Symbol Christi", berichtete der Bischof im Gespräch mit der APA. Neben dem oberösterreichischen Landeshauptmann, und Bischof Schwarz nahmen auch der ORF-Friedenslicht-Verantwortliche, Günther Hartl, und der österreichische Botschafter beim Heiligen Stuhl an der Generalaudienz am Petersplatz teil.
Vanillekipferl und Symphonien für den Papst
Landeshauptmann Pühringer hob die Bedeutung des Friedenslichtes hervor, das von Bethlehem nach Brüssel und dann nach Rom gebracht wurde. "Die Flamme ist in Bethlehem entzündet worden und dann nach Brüssel gebracht worden, wo die Friedensbotschaft in der Politik umgesetzt werden muss. Das Friedenslicht wurde schließlich nach Rom gebracht, der Hauptstadt des Christentums", erklärte Pühringer.
Die Begegnung mit dem Papst sei sehr freundschaftlich gewesen. "Wenn man den Papst trifft, hat man nicht den Eindruck, dass man einem Mächtigen, sondern einer sehr herzlichen Person begegnet. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass der Papst bei seinen Pastoralreisen ein Öffner der Herzen ist. Das Herz der Menschen geht auf, weil er auf sie offen zugeht. Das ist eine wirkliche Begegnung", so Pühringer. Mit großer Freude habe der Papst auch die Geschenke aus Österreich entgegengenommen, eine Sammlung von Anton Bruckners Symphonien und eine Packung von Vanillekipferln. (APA)
(Quelle: salzburg24)