Die Eishockey-Saison 2011/2012 verlief für den EC Oilers Salzburg mäßig erfolgreich. Für heuer mussten daher Veränderungen her. Bei Spielern und Trainern wurde das meiste beim Alten belassen, der Vorstand dagegen wurde umgekrempelt. Dort sorgte vor allem Andreas Ban, Neo-Manager und Spieler in Personalunion, für frischen Wind am Eis. Den Rahmen bildet in dieser Saison die neugegründete Nationale Amateur Hockey Liga (NAHL).
Oilers: „Das Beste herausholen“
Die Zielsetzung für Andreas Ban lautete dabei „im Rahmen des Möglichen das Beste herauszuholen“. Die Oilers setzen vor allem auf Eishockey-Cracks, die ihren Lebensmittelpunkt in Salzburg haben, während sich Liga-Konkurrenten auch fleißig bei ehemaligen Bundesliga-Spielern bedienen. Speziell Kitzbühel gilt aufgrund einer teuren, hochkarätigen Besetzung als NAHL-Ligafavorit. „Bei uns zählt eben der Lebensqualität-Faktor“, so Teammanager Andreas Ban. „Wir spielen nicht aufgrund von Geld, sondern weil’s Spaß macht“, ergänzt Spieler-Neuerwerbung Andreas Reisinger, vormals schon bei den Red Bulls und den Zeller Eisbären tätig, passend dazu. Zum Spaß gehört das Gewinnen natürlich trotzdem dazu. Ziel ist das vordere Mittelfeld.
Neue Liga für bessere Lebensqualität der Sportler
Wichtige Rahmenbedingungen für den „Lebensqualität-Faktor“ schafft die neue Nationale Amateur Hockey Liga (NAHL), welche die aufgelöste Eliteliga als dritthöchste Spielklasse in Österreich ablöst. Die Spiele finden jetzt meist am Wochenende statt, der Beruf lässt sich jetzt besser mit dem Sport verbinden – was für eine österreichweite Amateurliga wichtig sei, so Oilers-Obmann Bernhard Auinger. Die NAHL ist für die nächsten drei Jahre gesichert, was notwendige Stabilität bringen soll. Stabilität, die für Sponsorensuche und die Zuschauer wichtig ist. „Da wurde einfach nur gezimmert“, fasst Auinger die Aktivitäten des österreichischen Eishockey-Verbandes mit einem kritischen Seitenhieb zusammen. Die Liga-Strukturen wurden in den vergangenen Jahren immer wieder geändert.
Oilers erwarten „ausgeglichene Partie“
Am Samstag können die Oilers gegen die Weiz Bulls erstmals unter Beweis stellen, was die Veränderungen gebracht haben. „Wir wollen mit einem Sieg starten“, so Trainer Thomas Frühwirth, der heuer von Andreas Geier Unterstützung auf der Trainerbank erhält. Die Teams seien aufgrund der zahlreichen Veränderungen aber schwer einzuschätzen. „Es wird eine ausgeglichene Partie“, lässt Frühwirth die Prognose offen.
EC Oilers Salzburg – EV Weiz Bulls (Samstag, 19.30 Uhr, Eisarena Volksgarten)
(fga / SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)