„Uns liegen Informationen und Unterlagen vor, die es nötig machen, dass wir uns mit diesem Text an euch wenden“, heißt es auf der Facebook-Seite der Curva Viola. Die Fangruppierung spricht von einem Schuldenberg der Austria Salzburg von rund 1,4 Millionen Euro, bisher war von einer Million die Rede. Grund für diese enormen Schulden seien zum einen der Stadionausbau, der weit mehr Geld verschlungen hätte, als geplant, sowie die undurchsichtigen Geschäfte von Windischbauer und Stöger.
Rücktritt von Windischbauer und Stöger gefordert
„In den vergangenen Jahren dürfte einiges im Verein falsch gelaufen sein. Und zwar in einem Umfang, der nicht einmal allen im Vorstand bewusst war. Viele Entscheidungen wurden im Alleingang getroffen, Unterlagen, Verträge und Rechnungen bewusst verschwiegen oder gar unterschlagen“, schreibt CurvaViola.
Vor allem Stöger wird vorgeworfen zweifelhafte Entscheidungen verschleiert und wichtige Informationen und Schriftstücke dem restlichen Vorstand vorenthalten zu haben. In Sachen Sponsoren, wurde demnach auch die Mannschaft „belogen“.
Das Posting zeigt, wie sehr sich die Fans Sorgen um die Zukunft ihres Vereins machen. „Unsere Austria benötigt also ein Wunder um unbeschadet aus diesem Sumpf zu kommen“, heißt es etwa zu Beginn des Schreiben. Curva Viola fordern Windischbauer und Stöger zum sofortigen Rücktritt auf und rechnen sogar mit strafrechtlichen Konsequenzen. „Egal welchen Weg wir mit unserem Verein einschlagen, es ist notwendig jene, die uns in diese beschissene Lage geführt haben zu loszuwerden, diesen Skandal aufzuarbeiten und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen.“
Stöger reagiert auf Curva-Viola-Kritik
Gegenüber Sky Sport Austria hat sich Gerhard Stöger am Abend zu den Vorwürfen geäußert: „Man kann die Fans da oder dort verstehen, es sind Fehler passiert – genauso von meiner Person, wie von Vorstandsmitgliedern, die nicht mehr beziehungsweise nach wie vor dabei sind. Sachlich fachliche Kritik kann immer bei uns auch direkt angesprochen werden. Aber gegen gewisse Punkte müssen wir uns verwehren. Und wer so etwas in die Welt setzt, muss sich wahrscheinlich auch mal verantworten.“
(Quelle: salzburg24)
