Bereits am Donnerstag und Freitag fiel das Schiedsgericht erste Entscheidungen. Dornbirn und Leoben erhielten keine Zulassungen, der Abstieg aus der 2. Liga ist somit ebenso fix wie der ausbleibende Aufsteiger aus der Westliga in die zweithöchste österreichische Fußball-Etage. Nun kennt auch Austria Salzburg sein Urteil. Ein Aufstieg in die 2. Liga ist bei den Maxglanern vorerst vom Tisch.
"Fahren mit gebrochenen Herzen zurück"
Die Austria-Delegation um Präsident Claus Salzmann, Obmann David Rettenbacher und Beirat Infrastruktur Markus Eichbauer traten mit enttäuschten Gesichtern die Heimfahrt aus Wien an. "Extrem enttäuschend, wir fahren mit einem gebrochenen Herzen zurück nach Salzburg. Es tut uns für alle Austrianer, vor allem die aktive Szene unsere ehrenamtlichen Helfer und die Mannschaft samt Trainerteam sehr leid", schilderte Rettenbacher, der voller Hoffnung in die Bundeshauptstadt reiste, in einer Aussendung. Gegenüber SALZBURG24 betonte der Obmann: "Das ist sicher mein schwerster Austria-Moment seit 2015."
Ausschlaggebend für die Absage war wie schon in den ersten beiden Urteilen die Infrastruktur wie die zu spät nachgereichten Unterlagen. Schon Anfang Mai griff der Stadtklub nach dem letzten Strohhalm. Denn da erhielt der Verein von der Salzburger Stadtpolitik einen neuen rechtskräftigen Bescheid für die geplante Lärmschutzwand, der die violette Hoffnung wieder aufkeimen ließ. Dieser Bescheid war entscheidend, da im alten Dokument festgelegt war, dass die Flutlichtanlage und die Hintertortribüne des Stadions, das der Stadt Salzburg gehört, abgerissen werden müssen. Dies führte dazu, dass die Bundesliga den Violetten den Aufstieg verweigerte. Nun ging es in die sogenannte "dritte Instanz", die erneut eine Abfuhr erteilte.
Austria Salzburg blickt "positiv in Zukunft"
Die Viola-Bosse machen allerdings schon erste Kampfansagen in Richtung neue Saison. "Wer uns kennt, weiß, dass wir nun noch energischer daran arbeiten, um dorthin zurückzukehren, wo wir laut unserem Selbstverständnis hingehören", ließ der Vorstand geschlossen ausrichten.
Auf die Reaktion am Platz darf man indes gespannt sein. Am Samstag (17 Uhr) erwartet Austria Salzburg daheim Imst.
(Quelle: salzburg24)