Nachdem Austria Salzburg auch in zweiter Instanz keine Zweitliga-Lizenz erhalten hat, wollen die Violetten möglicherweise vor das Schiedsgericht ziehen. Am späten Dienstagabend sprach sich eine Mehrheit der Mitglieder des Traditionsklubs dafür aus. Am Montagabend soll eine Vorstandssitzung darüber entscheiden, teilten die Salzburger mit.
Ansuchen über "dritte Instanz" bei Austria Salzburg möglich
Dem in der Regionalliga West (RLW) spielenden SV Austria Salzburg wurde am Montag vom Protestkomitee erneut die Zulassung für die 2. Liga verweigert, wie die Liga in einer offiziellen Mitteilung erklärte. Als Grund wurde die Infrastruktur angegeben. Im violetten Lager will man aber weiter kämpfen. Fans und Mitglieder sprachen sich für eine Klage beim Ständig Neutralen Schiedsgericht und die "dritte Instanz" aus. "Sollte der ausstehende Bescheid wie angekündigt rechtzeitig eintreffen, werden wir in einer Vorstandssitzung darüber entscheiden", sagte Austria-Obmann David Rettenbacher.
Bis dato fehlt also noch immer die Baugenehmigung für die angekündigte Lärmschutzwand. Sollte diese noch nachgereicht werden, wären die Lizenz-Unterlagen aber noch lange nicht fix auf dem Weg nach Maxglan, müssten Unterlagen schon vor dem Gang vor das Schiedsgericht komplett sein. Ein Versuch über die dritte Instanz würde der Viola wohl gut 10.000 Euro kosten.
Saalfelden verliert gegen Schwaz
Doch nicht nur im violetten Sitzungssaal ging es am Dienstagabend heiß her, sondern auch auf dem Rasen der Regionalliga West. In der 24. Runde unterlag Pinzgau Saalfelden gegen Schwaz mit 2:3 (1:2) und verabschiedet sich damit langsam aber sicher vom Titelrennen. Denn der Rückstand auf Leader Austria Salzburg beträgt mittlerweile neun Punkte. Die Violetten haben zudem eine Partie weniger auf dem Konto und können am Samstag (15.30 Uhr) gegen Verfolger Hohenems für eine Art Vorentscheidung sorgen.
(Quelle: salzburg24)