Austria Salzburg kann sich derzeit vor Problemen nicht mehr retten: Auf der einen Seite ist das leidige Stadion-Thema, auf der anderen die angespannte sportliche Situation.
Austria Salzburg muss tief in die Tasche greifen
Nach der Absage aus Innsbruck steht nur noch das Stadion in Schwanenstadt zur Verfügung. Dafür müssen die geforderten Adaptierungen für Risikospiele durchgeführt werden, welche von der Behörde in Schwanenstadt gefordert wurden. Diese Unterlagen wurden fristgerecht am Dienstagabend an die Bundesliga übermittelt. Die Adaptionen können dann nochmals bis zu 100.000 Euro kosten, heißt es. Hinzu kommen noch die entgangenen Einnahmen aus dem Geisterspiel gegen Wacker Innsbruck und die Strafe über 20.000 Euro wegen vorläufig unerfüllter Lizenzauflagen. Austria Salzburg war am Mittwochnachmittag nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Risikospiel in Schwanenstadt gegen den LASK am 23. Oktober?
Die Bundesliga will noch in dieser Woche über die Zulassung entscheiden. Das Spiel gegen den LASK findet in weniger als zehn Tagen statt. Laut der Behörde in Schwanenstadt wären die Vorbereitungen für ein solches Risikospiel in drei bis vier Tagen zu schaffen. Für die Spiele im Ausweichsstadion soll der Ticketpreis zudem erhöht werden, um entstandene Kosten zu decken.
Coach Andersen als Psychologe gefragt
Mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone ist auch die sportliche Situation alles andere als rosig. Nach der Niederlage vor der Länderspielpause gegen Mit-Konkurrent Wiener Neustadt geht nach der Anfangseuphorie langsam die Abstiegsangst um. Trainer Jørn Andersen ist als Psychologe gefordert, damit die Mannschaft von der Stadion-Problematik unbeeindruckt bleibt. Schließlich kommt mit dem FC Liefering am Freitag der wiedererstarkte Lokalrivale nach Maxglan. Im Hinterkopf der Violetten wird sicher noch die 3:5-Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen in der Red-Bull-Arena schwirren.
Austria Salzburg steht erneut vor großen Herausforderungen.
(Quelle: salzburg24)