Im Sommer 2022 erlitt Klopp mit Liverpool bei einem Testspiel gegen Red Bull Salzburg eine knappe 0:1-Niederlage. In einem Interview mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) sprach er damals ausgiebig über das Fußballprojekt von RB Leipzig und Salzburg und sparte dabei nicht mit Anerkennung.
Spannend: Medienberichten zufolge soll Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz noch vor seinem Ableben im Oktober 2022 den Deal eingefädelt haben.
Jürgen Klopp: "Weiß, dass RB-Idee in Kritik steht"
„Ich weiß, dass die RB-Idee bei Traditionalisten im Fußball in der Kritik steht“, sagte Klopp im Interview; er selbst sehe sich auch als Traditionalist. Dennoch betonte er: „Ich finde, dass Leipzig keinem Traditionsverein etwas weggenommen hat.“ Für ihn sei der Weg, den RB gegangen ist, einfach ein neuer Ansatz im Fußball. Anders ist das aber bei Salzburg. Die Bullen übernahmen den Verein von Austria Salzburg und veränderte neben den Vereinsfarben die gesamte Klub-Philosophie.
Interessant war auch Klopps Einschätzung zur Rolle des Geldes. Am Anfang des Projekts in Leipzig, damals noch in den unteren Ligen, spielte das Kapital zweifellos eine große Rolle. Doch laut Klopp habe sich dies längst geändert. „Durch die Champions-League-Einnahmen hat RB mehr Geld zur Verfügung als viele andere, aber der Gehaltsetat ist nicht höher als in Dortmund und schon gar nicht bei Bayern“, so Klopp.
Lob auch für Red Bull Salzburg
Im Interview hob Klopp insbesondere die Philosophie von Red Bull Salzburg hervor, junge Talente zu fördern und aufzubauen. Für ihn sei dies eine reine „Fußballidee, und nicht eine Geldidee“. Mit seiner neuen Rolle bei Red Bull kehrt Klopp in einer völlig neuen Verantwortung auf die Fußballbühne zurück. Es bleibt abzuwarten, wie der charismatische Trainer seine Vorstellungen und Visionen in die globalen Fußballprojekte des Konzerns integrieren wird. Fest steht, die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Teams unter seiner Leitung entwickeln werden.
(Quelle: salzburg24)