Zweitligist Austria Salzburg gab am Freitag die Verpflichtung von Innenverteidiger Luca Meisl für ein Jahr bekannt. Für den 26-Jährigen, der zuletzt ein Jahr vereinslos war, ist es eine Art Heimkehr: Meisl stammt aus Salzburg und stand bis 2020 bei Red Bull Salzburg unter Vertrag. Dort durchlief er sämtliche Jugendstationen der Bullen und stieg zu den Profis auf. Seine Fußballkarriere begann er beim SV Kuchl.
Sportchef Roland Kirchler: "Er ist eine sehr gute Lösung"
Austria-Sportchef Roland Kirchler zeigte sich im Gespräch mit SALZBURG24 erfreut über den Transfer: "Er ist ein Salzburger Junge und hat schon einiges an Erfahrung gesammelt. Er ist eine sehr gute Lösung." Meisl soll bei der Austria eine Führungsrolle übernehmen, wie Kirchler betonte: "Er ist ein Routinier, den wir auch brauchen. Er soll die Jüngeren ein Stück weit führen."
Auch über Meisls persönliche Ziele herrscht bei der Austria Klarheit: "Er möchte seine Karriere wieder in Schwung bringen und zurück in die Bundesliga. Dafür sind wir jetzt eine gute Plattform – aber zu schnell wollen wir ihn natürlich nicht verlieren." Ein wichtiger Faktor wird sein, den Innenverteidiger wieder in den Spielrhythmus zu bringen: "Einen Trainingsrhythmus hat er bereits, aber den Spielrhythmus muss er sich erst wieder erarbeiten." Meisl hatte zuvor bereits ein halbes Jahr beim Regionalligisten Kuchl mittrainiert.
Luca Meisl feiert am Samstag Debüt
Die erste Gelegenheit, wieder Spielpraxis zu sammeln, bekommt er am Samstag im Testspiel gegen Wacker Burghausen: Dort soll er mindestens 60 Minuten zum Einsatz kommen. Der 26-Jährige bringt reichlich Erfahrung mit: 95 Bundesligaeinsätze, einer davon für Red Bull Salzburg. Weitere Stationen seiner Karriere waren SKN St. Pölten, SV Ried, Beerschot (Belgien) und Austria Lustenau – zuletzt war er vereinslos.
Langfristig möchte Austria Salzburg in der zweiten Liga Fuß fassen. Gleichzeitig plant der Klub bereits mit Blick auf die kommende Saison, wie Kirchler erklärt: "Unser Ziel ist es, unseren Stamm längerfristig zu binden. Aber dafür müssen wir erst einmal ein Jahr durchhalten. Im Winter werden wir sehen, wie wir dastehen – und dann entscheiden, wie wir weiter vorgehen." Am Samstag testet Austria Salzburg auswärts gegen Wacker Burghausen (13 Uhr). Zwei Wochen später wird es dann ernst: Im ÖFB-Cup wartet ASKÖ Oedt.
(Quelle: salzburg24)