Da konnte auch die Blitz-Genesung von Vina Crnoja nichts helfen: Bergheim verlor am Samstag zum Auftakt in das Bundesliga-Frühjahr gegen BW Linz/Kleinmünchen mit 1:4 und muss weiter auf den Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt warten.
Dabei machten es die Salzburgerinnen in der ersten Hälfte ordentlich. Trotz eines 0:2-Rückstandes (Almedina Sisic 10./Hannah Fankhauser 32.) spielten die Gastgeberinnen gut mit, nahmen sich aber nach etwas mehr als einer halben Stunde selbst aus dem Spiel. Nachdem Sanem Felek bereits in der 18. Minute die Gelbe Karte gesehen hatte, flog die 21-jährige Mittelfeldspielerin noch vor dem Seitenwechsel mit Gelb-Rot vom Platz. "Das und die beiden Gegentore haben uns in der ersten Halbzeit etwas den Mut genommen", sagte Cheftrainer Alexander Schriebl auf Nachfrage von SALZBURG24.
Der Ex-Profi auf der Bergheimer Trainerbank, der unter der Woche ein neues Spielsystem angekündigt hatte, um Torjägerin Crnoja mehr zu entlasten, sah aber auch in der zweiten Halbzeit eine couragierte Leistung seiner Mannschaft. Der Doppelpack von Almedina Sisic (79.) zum 0:3 zerstörte aber auch die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Umso ärgerlicher, dass zuvor Sarah Sturm und Lisa-Marie Bauer beste Chancen ausgelassen hatten.
Schriebl: "Haben Spiel in erster Halbzeit aus der Hand gegeben"
"Da waren wir sehr präsent und mutig. Das wird auch die große Lehre für die kommenden Aufgaben sein", forderte Schriebl. Das 1:3 durch Bergheims Kelly Scholz war am Ende nur noch Ergebniskosmetik, denn die Oberösterreicherinnen machten in der Nachspielzeit durch Patricia Dabic (90.+4) den Deckel auf diese Partie. "Unter dem Strich haben wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben", stellte der Cheftrainer bei seinem Pflichtspieldebüt klar.
Wie es besser geht, können die Bundesliga-Kickerinnen des FC Bergheim am Samstag (13.45 Uhr) unter Beweis stellen, wenn es beim USV Neulengbach um Punkte geht. Mit doppelt so vielen Punkten am Konto (12) stehen die Niederösterreicherinnen derzeit auf Rang sechs.
(Quelle: salzburg24)