Für Neo-Trainer Alexander Schriebl und seinen FC Bergheim (FCB) wird es am Samstag in der Fußball-Bundesliga wieder ernst. Denn dann geht es für die Flachgauerinnen gegen Linz/Kleinmünchen um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz, den Wacker Innbsruck besetzt, beträgt nach neun Runden fünf Punkte. Grund zum Durchatmen sei das aber nicht.
Alexander Schriebl: "Es gibt keine leichten Spiele"
Denn trotz des kleinen Polsters von fünf Punkten Vorsprung ist der Klassenerhalt für Bergheims Trainer Alexander Schriebl noch lange nicht in trockenen Tüchern: "Für uns gibt es absolut keine leichten Spiele und der Klassenerhalt ist noch lange keine gmahde Wiesn", stellte der 45-jährige Salzburger gegenüber S24 klar.
Zuversichtlich ist der neue Mann an der Seitenlinie dennoch. "Die Vorbereitung ist eigentlich ganz gut gelaufen und es macht richtig Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Jede einzelne Spielerin zieht voll mit", so Schriebl. Am Samstag gegen Linz/Kleinmünchen werde man aber erst sehen, wo die Mannschaft nach der langen Vorbereitung, in der man eines von vier Testspielen gewinnen konnte, steht.
Neo-Coach stellt Spielsystem um
Das Hinspiel im August verloren die Flachgauerinnen sang- und klanglos mit 0:5, wobei auch Toptorjägerin Vina Crnoja ohne Torerfolg blieb. Die 23-jährige gebürtige Kroatin erzielte in der Herbstsaison sieben der zehn Bergheimer Treffer und ist damit zweifellos die Lebensversicherung des FCB. Für Schriebl ein Grund, das Spielsystem komplett umzustellen. "Wir arbeiten daran, dass nicht alles auf Vina lastet. Wir hoffen, dass wir jetzt Wege finden, dass sich auch andere Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen", hofft der Cheftrainer im Frühjahr auf mehr Torgefahr in der Breite des Teams.
Bergheim zum Auftakt in Bundesliga-Frühjahr ohne Torjägerin
Dass das Offensiv-Ass mit dieser Performance die Augen internationaler Klubs auf sich zieht, sei für Schriebl die logische Konsequenz. "Natürlich besitzt Vina unglaublich viel Qualität. Wenn du so viele Tore bei einer Mannschaft erzielst, die offensiv sonst nicht so viel Power hat, dann ist es normal, dass sich Klubs melden", erklärte Schriebl, der von einem konkreten Angebot aber nicht wissen mag. "Wenn es so sein sollte, dann wünsche ich es ihr natürlich. Im Moment weiß ich aber von nichts und wir sind wir froh, dass sie noch bei uns ist."
Weil Vina Crnoja am Samstag zum Frühjahrs-Auftakt verletzungsbedingt fehlen wird, können die Bergheimerinnen prompt zeigen, wie das neue System von Alexander Schriebl umsetzbar ist. In der zweiten Liga starten Saalfelden und Bürmoos in die Frühjahrsrunde.
(Quelle: salzburg24)