Der FC Red Bull Salzburg bekommt es am Sonntag im Bundesliga-Hit mit Rapid Wien zu tun. Angeschlagene Hütteldorfer setzen nach dem bitteren Aus im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina auf den "Jetzt erst recht"-Effekt.
Nur Salzburg in der Bundesliga ohne Punktverlust
Salzburg ist als einziges Team nach fünf Runden noch ohne Punkteverlust und weist gegen Rapid eine bemerkenswerte Bilanz auf. In den jüngsten 15 Heim-Pflichtspielen gegen Grün-Weiß gab es bei zwei Unentschieden gleich 13 Siege, zudem sind die Bullen in Duellen mit den Wienern seit 19 Bewerbspartien ungeschlagen.
Trainer Gerhard Struber hält jedoch nicht viel von Statistiken. "Wir müssen an unser Limit gehen und 100 Prozent konzentriert agieren. Rapid wird es uns alles andere als leicht machen, sie haben sich in den letzten Wochen sehr gut entwickelt", warnte der Salzburger, betonte aber auch: "Wir schauen aber nicht auf sie, sondern auf uns. Wir wissen, dass wir all-in gehen müssen, ans absolute Limit gehen müssen."
Diese Meinung vertrat auch Abwehrspieler Andreas Ulmer. "Wenn wir wie zuletzt unsere Leistung und Intensität auf den Platz bringen, werden wir einen Dreier einfahren", prophezeite der Bullen-Veteran.
Neue Sorgen um Sturm-Ass Fernando
Ulmers Konkurrent auf der Linksverteidiger-Position, Aleksa Terzic, steht wieder zur Verfügung. Zudem hat Luka Sucic das Training in vollem Umfang aufgenommen. Dafür gibt es neue Sorgen um Fernando - der verletzungsanfällige brasilianische Stürmer, erst kürzlich genesen, musste das Donnerstag-Training wegen Adduktoren-Problemen abbrechen.
Auch die sieben Punkte hinter Salzburg liegenden viertplatzierten Rapidler haben Personalsorgen. Guido Burgstaller und Thorsten Schick sind wie schon beim Auswärts-0:2 am Donnerstag im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina aufgrund von Muskelblessuren nicht einsatzbereit, Abwehrchef Nenad Cvetkovic fällt monatelang aus. Immerhin könnte Neuverpflichtung Lukas Grgic sein Debüt feiern.
Rapid-Coach Barisic erwartet vollen Einsatz seiner Wiener
Trainer Zoran Barisic verbreitete Zuversicht. "Jetzt ist es wichtig, die Wunden zu lecken, gut zu regenerieren und sich top vorzubereiten. Wir wollen in diesem Spiel noch einmal alles raushauen", kündigte der Wiener an und versprach harte Gegenwehr. "Ich erwarte mir eine Rapid-Mannschaft, die hoch motiviert und als sehr zäh zu bespielender Gegner ins Match gehen wird."
(Quelle: apa)