In greifbarer nähe

Bullen wollen Meistertitel vor Heimpublikum

Matthias Jaissle wird ab Sommer 2021 neuer Cheftrainer bei Red Bull Salzburg und kommt vom FC Liefering.
Veröffentlicht: 22. April 2022 14:22 Uhr
In der Vorwoche noch war man von Sturm Graz abhängig, am Sonntag (wir berichten im LIVETICKER ab 14.20 Uhr) hat Salzburg es selbst in der Hand, den Sack in der Fußball-Bundesliga zuzumachen. Ein neuerlicher Erfolg über die Wiener Austria würde den Bullen in ihrer heimischen Arena den neunten Meistertitel en suite bescheren.
SALZBURG24 (mem)

Dabei ist es ganz egal, was Sturm danach bei Rapid treibt. "Wir sind hoch motiviert und wollen uns am Sonntag vor den eigenen Fans krönen", stellte Salzburg-Coach Matthias Jaissle klar.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Spiel in Bullen-Arena ausverkauft

Das Spiel in Wals-Siezenheim ist ob der erwarteten Titelfeier mit Ausnahme des Gästesektors ausverkauft, für Stimmung also gesorgt. Statistisch gesehen, kann auch nichts schiefgehen, in bisher 33 Heimspielen gegen die Austria gab es seit 2005/06 lediglich drei Niederlagen. Der Titel ist fix, wenn Sturm am Sonntag nicht mehr Punkte holt als die Salzburger.

Adeyemi-Wechsel nach Dortmund soll fix sein

Nun soll es fix sein. Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi soll die Bullen nach der Saison in Richtung Borussia Dortmund verlassen. Den Bullen winken dadurch kolportierte 41 Millionen Euro.

Jaissle mahnt zu vollster Konzentration

Wie immer mahnte Jaissle seine Truppe aber zu vollster Konzentration. "Dass es kein Selbstläufer wird, das hat man im letzten Spiel gesehen", meinte er im Rückblick auf den dank Joker Luka Sucic (78.) relativ spät fixierten 2:1-Sieg am vergangenen Sonntag in Wien. "Die Austria ist nicht zu unterschätzen. Hut ab, sie machen es sehr gut mit ihren Mitteln", befand der deutsche Coach, nicht aber ohne auf die eigene Stärke zu verweisen: "Wir haben die Qualität, um sie zu bezwingen."

Meistertitel wäre wichtiger Erfolg

Sollte man - wann auch immer - den Titel ins Trockene bringen, wäre das selbst in einer Saison wie dieser ein ganz wichtiger Erfolg, betonte Jaissle, dem mit Ausnahme der verletzten bzw. angeschlagenen Sekou Koita, Bryan Okoh, Albert Vallci und Daouda Guindo alle Kicker zur Verfügung stehen. "Die Wertigkeit ist extrem hoch, das wird immer wieder unterschätzt", sagte der 34-Jährige, dessen Truppe mit dem Champions-League-Achtelfinale einen österreichischen Glanzpunkt gesetzt hatte. "Es ist der ehrlichste Titel, auch mit der Punktehalbierung. Die Motivation und die Wertschätzung gegenüber dem Titel ist extrem hoch."

Salzburgs neuer Stürmer-Star stellt sich vor

Er hört auf den klingenden Namen Fernando Dos Santos Pedro und ist Salzburgs neue Top-Verpflichtung. Der 23-Jährige wechselt von Shakhtar Donezk zu den Bullen. Im ersten Interview spricht der …

Austria-Coach: "Salzburg steht zurecht vor Titel"

Für Austria-Coach Manfred Schmid ist vor dem schweren Gang nach Wals-Siezenheim eines klar: "Salzburg steht zu Recht kurz vor dem Titel", sagte der Wiener, wollte aber nicht "für die Meisterfeier Spalier" stehen." Das jüngste 1:2 war nach dem starken violetten Frühjahr die zweite Niederlage in Folge, gegen die Bullen gelang heuer in drei Anläufen noch kein Punkt. "Die Enttäuschung war groß, weil wir unglücklich verloren haben. Wir hätten uns in den drei Spielen gegen Salzburg in Summe deutlich mehr verdient, wir müssen schauen, dass wir uns am Sonntag in Salzburg endlich belohnen: Jetzt erst recht."

Optimismus bei Austria groß

Der Optimismus der Austria, die in Salzburg bleiben und von dort zum Mittwoch-Match beim WAC reisen wird, sei dennoch groß. "Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, sie haben gespürt, dass wir sehr knapp dran waren, gegen Salzburg etwas mitzunehmen", sagte Schmid, dem neben Georg Teigl weiterhin auch Muharem Huskovic fehlt. Das 19-jährige Sturmtalent, das im Frühjahr erst drei Einsätze hatte, laboriert weiterhin an muskulären Problemen.

Als VAR-Mann wird mit Christian-Petru Ciochirca übrigens jener Mann fungieren, der am vergangenen Sonntag als Hauptschiri für viel violetten Frust sorgte. "Er hat sich in der Kabine dafür entschuldigt, aber das bringt uns nicht sonderlich viel", hatte Schmid nach dem Spiel berichtet. Nach einem Latten-Kopfball von Nicolas Capaldo hatte Ciochirca fälschlicherweise auf Eckball entschieden, aus dem die Salzburger 1:0-Führung fiel. Unmittelbar zuvor hatte Video-Assistent Rene Eisner einen Elfmeterpfiff für die Salzburger nach einem Foul direkt an der Strafraumgrenze revidiert - ganz zum Unmut von Ciochirca. Nun hat der 32-Jährige die Gelegenheit, es vor den Schirmen besser zu machen.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken