Vor Elite-Liga-Quali

Die ersten fünf Gewinner unter Jaissle

Trainer Matthias Jaissle zeigt es an: Bei Red Bull Salzburg gibt es seit seinem Amtsantritt fünf Gewinner.
Veröffentlicht: 10. August 2021 11:48 Uhr
Der Konkurrenzkampf bei Red Bull Salzburg ist riesig. Jeder Bulle will sich national und bei der Qualifikation zur Champions League auf der großen Bühne zeigen. Trainer Matthias Jaissle hat die Qual der Wahl. Wir zeigen euch die ersten fünf Gewinner der noch jungen Saison.

Königsklasse óle! Für Österreichs Fußball-Meister steigt nächsten Dienstag (im S24-LIVETICKER ab 20.50 Uhr) gegen Bröndby das vorläufig erste Highlight des Jahres. Mit einem guten Hinspiel-Ergebnis in der Red-Bull-Arena kann der Weg zur Teilnahme am größten europäischen Vereinswettbewerb geebnet werden.

Wo die Bullen noch Luft nach oben haben

Als "Arbeitssieg" hat Neo-Trainer Matthias Jaissle den 1:0-Erfolg seiner Salzburger in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga gegen die Wiener Austria bezeichnet. Der Deutsche sah in einer Sache …

Klar: Jeder vom 29-Mann-Kader der Mozartstädter will hier dabei sein. Denn wenn die Scouts der Top-Clubs den Bullen auf die Beine schauen, kann mit einer guten Leistung der eigenen Karriere ein "Boost" verpasst werden. Seit Ende Juni hatten die Youngsters und die Routiniers Zeit, ihren neuen Boss Matthias Jaissle von ihren Qualitäten zu überzeugen.

 

Überflieger Adeyemi

Bereits zu seinem Amtsantritt hat der Bullen-Dompteur angekündigt, dass es keine Vorschusslorbeeren geben wird. Egal wie teuer gekauft, erfahren oder talentiert die Kicker sein mögen: Für den 33-Jährigen zählt nur die Leistung auf dem Platz. Die Aufstellungen in den ersten vier Pflichtspielen sprechen Bände.

Karim_Adeyemi_FC_Red_Bull_Salzburg GETTY/ Red Bull
Karim Adeyemi ist bei Red Bull Salzburg heuer der Senkrechtstarter,

Gewinner Nummer eins: Während Supertalent Karim Adeyemi unter Jesse Marsch selten erste Wahl war, blüht der Angreifer heuer so richtig auf. Mit fünf Toren in drei Liga-Spielen ist er aus der Start-Elf nicht wegzudenken, macht den Abgang von Patson Daka, die Verletzungen von Sekou Koita und Mergim Berisha vergessen. Seine Trefferqoute entspricht dem besten Torjäger-Saisonstart seit Jonatan Soriano vor acht Jahren.

Adeyemi rettet Salzburg gegen Austria

Meister Red Bull Salzburg bleibt in der noch jungen Saison der Fußball-Bundesliga makellos. Der Titelverteidiger besiegte am Sonntag in Wals-Siezenheim die Wiener Austria mit 1:0 (0:0). Den …

Der 19-jährige Deutsche ist einer der Nutznießer des Mega-Umbruchs im Sommer, schüttelt die Verantwortung im Sturm ganz locker ab. Wozu Adeyemi in der Lage ist zu leisten, hat er auch im Test-Kracher gegen den spanischen Meister Atletico Madrid gezeigt: Mit seinem schnörkellosen Dribblings und dem Killer-Instinkt vor dem Tor ist der pfeilschnelle Stürmer in bester Baller-Laune. Die Fans honorierten seine Leistungen zuletzt mit drei Auszeichnungen in Folge zum "Spieler des Monats". Jaissle sagt Adeyemi eine große Karriere voraus: "Wie bei vielen anderen auch, ist bei ihm nicht beim aktuellen Club Endstation. Er verfügt, wie viele andere auch, über ein unfassbares Potenzial."

Eigengewächs Seiwald im Aufwind

Gewinner Nummer zwei: Ebenso ins Rampenlicht konnte sich ein waschechter Salzburger spielen. Auch wenn das Gerangel um ein Start-Ticket im Mittelfeld nach wie vor am höchsten ist, liefert Nicolas Seiwald Woche für Woche bombenstarke Spiele ab. Mit nur 20 Jahren stellt der Kuchler Kaliber wie Bernardo, Fünf-Millionen-Mann Capaldo und auch Rekord-Einkauf Noah Okafor in den Schatten.

Nicolas Seiwald_FC_Red_Bull_Salzburg GETTY/ Red Bull
Wird immer mehr zu einer fixen Größe bei Red Bull Salzburg: Nicolas Seiwald.

Der defensive Mittelfeldspieler erhielt in den letzten zwei Spielen stets den Vorzug und erntete Sonderlob vom Coach: "Die Jungs machen das richtig gut. Nici marschiert vorne weg, auch wenn wir heuer einen starken und ausgeglichenen Kader haben." Da Bernardo, Junuzovic und auch Sucic zuletzt angeschlagen bzw. erkrankt ausfielen, wird seine Rolle im Team in den nächsten Duellen richtungsweisend sein.

Solet kommt in Schwung

Gewinner Nummer drei: In der Verteidigung haben neben Kapitän Andreas Ulmer auch Maximilian Wöber und der stark aufspielende Rasmus Kristensen ihre "Leiberl" sicher. Einzig der Platz neben Wöber in der Zentrale scheint noch zu vergeben zu sein. Beim Blick auf Jaissles Aufstellungen wird derzeit deutlich, dass Oumar Solet die besten Chancen auf einen Einsatz in der Königsklassen-Quali hat.

Oumar_Solet_FC_Red_Bull_Salzburg GETTY/ Red Bull
Oumar Solet hatte bei Red Bull Salzburg einen holprigen Start, kommt nun immer besser in Fahrt.

Wie auch Seiwald tauchte der Franzose vier Mal in der Startformation auf, verdrängte gar Rückkehrer Jerome Onguene auf die Tribüne sowie auf die Ersatzbank. Unter Marsch glänzte Solet nur selten, blieb weit hinter den Erwartungen der Clubbosse. Sein größter Konkurrent scheint der Pole Kamil Piatkowski zu sein. Zwar durfte der 21-jährige Abwehr-Hühne noch in keinem Pflichtspiel ran, ließ jedoch in Testspielen seine Qualitäten aufblitzen und übt bereits Druck auf Solet aus.

Köhn im Tor gesetzt

Gewinner Nummer vier: Mit Philipp Köhn und Nico Mantl hat Salzburg zwei aufstrebende Torhüter parat. Während sich Jaissle auf keine klare Nummer eins festlegen will und Mantl zu Saisonstart den Vorzug erhielt, scheint sich nun Köhn in die Pole-Position gespielt zu haben. Der 23-jährige gebürtige Deutsche, der für die U21 der Schweiz kickt, musste beim 7:1-Kantersieg gegen die SV Ried sowie beim 1:0-Erfolg gegen die Wiener Austria nur ein Mal hinter sich greifen. Wenn Tormann-Coach Herbert Ilsanker gemeinsam mit Jaissle und dessen Trainerteam auch gegen die Admira erneut Köhn das Vertrauen schenken, dürfte der vom FC Wil (Schweiz) zurückgekehrte Keeper weiter den Kasten hüten.

Philipp_Köhn_FC_Red_Bull_Salzburg GETTY/ Red Bull
Mausert sich immer mehr zur Nummer eins der Bullen: Philipp Köhn.

Rookie Sesko überzeugt

Gewinner Nummer fünf: Mit 18 Jahren durfte Benjamin Sesko in allen drei Bundesliga-Matches als jüngster Bulle von Beginn weg auf Torejagd gehen. Zwei Mal trug sich der Slowene an der Seite von Adeyemi in die Schützenliste ein. Dass er dabei Junior Adamu und auch Okafor hinter sich ließ, ist mehr als nur ein Vertrauensbeweis von Jaissle.

Benjamin Sesko_FC_Red_Bull_Salzburg GETTY/ Red Bull
Jüngster Bulle in der Startformation: Benjamin Sesko.

Bröndby mit Corona-Sorgen

Inwieweit die fünf Gewinner des Saisonstartes auch international abliefern können, wird das Kräftemessen gegen Bröndby zeigen. Der dänische Meister kommt heuer mit drei Punkten aus vier Spielen in der Zwölfer-Liga einfach nicht in Fahrt, hechelt auf Platz zehn den eigenen Erwartungen hinterher. Zudem droht dem Elite-Quali-Gegner Salzburg ein Aderlass durch Corona-Infektionen. Nach Ex-Bulle Josip Radosevic wies am Dienstag auch Sigurd Rosted einen positiven Test auf und wird fix im Hinspiel fehlen. Das Duell ist deswegen nicht in Gefahr.

(Quelle: salzburg24)

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