Bundesliga-Spitzenspiel

Drei Platzverweise im Liga-Hit zwischen Sturm Graz und Salzburg

Veröffentlicht: 31. März 2024 15:47 Uhr
Der Osterhase legte Red Bull Salzburg drei Punkte ins Nest. Im Bundesliga-Topspiel bei Sturm Graz sicherte Blondschopf Mads Bidstrup einen knappen 1:0-Sieg (0:0). In einer hitzigen Schlussphase flogen in Liebenau gleich drei Kicker vom Platz.
Mathias Funk

Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat am Ostersonntag mit einem 1:0-Sieg bei Sturm Graz die Tabellenführung in der Bundesliga auf fünf Punkte ausgebaut. In der Murstadt sicherte ein Distanzschuss von Mads Bidstrup (2. Profi-Tor) der Struber-Elf den so wichtigen Dreier.

Hitzige Szenen "haben uns nicht überrascht"

​In einer hitzigen Schlussphase wurden Salzburgs Lucas Gourna-Douath (Gelb-Rot) sowie Sturms Dimitri Lavalee und Gorenc Stankovic des Feldes verwiesen. Das Rot-Trio wird somit am Donnerstag im Cup.Halbfinale fehlen. Die Nachspielzeit an der Mur dauerte somit mehr als zehn Minuten. "Das ist jetzt nicht so überraschend für uns gewesen. Immerhin geht es ja auch um viel", sagte Gerhard Struber nach der Partie.

Sturm-Trainer Christian Ilzer spricht von Salzburger "Unsportlichkeit"

Sein Gegenüber, Christian Ilzer, wurde indes wesentlich deutlicher. "Eine Unsportlichkeit von Salzburg hat uns in diese Situation gebracht. Das waren Ringergriffe. Die Platzverweise waren sehr hart gegen uns. Jeder kann sich von den Szenen sein eigenes Bild machen. Wenn das alles rote Karten sind, dann weiß ich es auch nicht. Der beste Kämpfer heute war Oumar Solet", kritisierte Sturms Cheftrainer die Platzverweise gegen sein Team in aller Deutlichkeit.

Bei der Eiersuche in Graz hielten die Bullen in der ersten Halbzeit dem Sturmlauf der Grazer stand und erspielten sich durch Sturm-Rakete Fernando immer wieder beste Chancen. Der Brasilianer zeigte sich spielerisch stets überlegen, im Abschluss aber unglücklich und ungenau.

Bidstrup mausert sich zu "Goalgetter"

Kurz nach Wiederbeginn kam dann der große Auftritt von Bullen-Blondschopf Mads Bidstrup (48.). Der Däne verwertete einen Distanzschuss rotzfrech zum 1:0 und drehte zum Jubeln in Richtung Gästesektor ab. Der 23-jährige Mittelfeldspieler sackte damit sein zweites Saisontor ein. "Das Gegentor war einfach viel zu billig", ärgerte sich Sturm-Coach Christian Ilzer in der Mixed-Zone.

Ohne Amar Dedic verteidigten die Bullen mit Oumar Solet und Strahinja Pavlovic in der Innenverteidigung sowie Flavius Daniliuc und Daouda Guindo stark und ließen in der zweiten Halbzeit kaum Grazer Chancen zu. In der 80. Minute wurde ein Kopfballtreffer von Pavlovic zum vermeintlichen 2:0 wegen Abseits aberkannt.

Gerhard Struber will sich Punktepolster "nicht im Hirn einbrennen"

Am Ende ging der Oster-Dreier des Meisters bei Sturm-Graz in Ordnung, die Bullen führen die Tabelle nun mit fünf Punkten Vorsprung an. Das Punktepolster versucht man beim Meister aber weiter hinten einzuordnen. "Wir wollen von Schritt zu Schritt denken und uns nicht den Vorsprung im Hirn einbrennen", so Struber weiter. Bereits am Donnerstag treffen die beiden Kontrahenten im Cup-Halbfinale in Wals-Siezenheim wieder aufeinander. Ob dann auch Amar Dedic wieder mitwirken kann, ist bis dato noch fraglich.

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(Quelle: salzburg24)

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