Red Bull Salzburg sorgt mit der Verpflichtung von Bobby Clark vom FC Liverpool für einen Transfer-Coup: Der 19-jährige zentrale Mittelfeldspieler kennt Bullen-Coach Pep Lijnders bereits aus seiner Zeit bei den "Reds", wo er in der vergangenen Saison unter Star-Trainer Jürgen Klopp bereits Premier-League-Luft schnuppern durfte. Die Salzburger lassen sich den Engländer laut Medienberichten rund zwölf Millionen Euro kosten.
Dieser Transfer hat insbesondere bei den Liverpool-Fans im Netz für Aufsehen gesorgt. Viele Anhänger des Premier League-Topklubs trauern auf "X" (ehemals Twitter) dem vielversprechenden Youngster nach. In den britischen Medien wurde er bereits mit "Wunderkind" betitelt und nährte die Hoffnungen der "Reds".
Bullen haben neue Nummer 10
Der englische U20-Teamspieler, den die Salzburger laut eigenen Angaben schon länger beobachten, die neue Nummer zehn hat seine besonderen Stärken im offensiven Bereich und kam in den vergangenen beiden Saisonen für den FC Liverpool auf 14 Pflichtspieleinsätze. Ein Tor und zwei Vorlagen gelangen ihm dabei. Zuletzt hat ihn eine Rückenblessur gebremst, er soll aber wieder fit sein.
Lijnders überzeugt Bobby Clark von Salzburg
Der Youngster zu dem Deal: "Ich freue mich sehr über diesen Karriereschritt und kann es kaum erwarten, mit meinen neuen Teamkollegen auf dem Platz zu stehen. Für mich ist das der perfekte Sprung zum perfekten Klub. Ich habe bei Liverpool gesehen, welche Spieler hier in Salzburg entwickelt wurden, wie zum Beispiel Sadio Mane oder Dominik Szoboszlai, die eine große Inspiration für mich waren. Und man weiß, welche Möglichkeiten junge Spieler hier haben. Auch Pep Lijnders, den ich ja von Liverpool kenne und der hier Trainer ist, hatte Einfluss auf meine Entscheidung."
Von Liverpool nach Salzburg: Ein ungewöhnlicher Transferweg
Nachdem Liverpool und der österreichische Klub in dieser Woche eine Einigung über die Ablösesumme erzielt haben, steht Clark nun vor einer neuen Herausforderung in Österreich. Mit einem Preis von kolportierten 11,65 Millionen Euro ist der Transfer von Bobby Clark ein bedeutendes Investment von Salzburg in den jungen Spieler. Mit 13 Millionen Euro bleibt Lucas Gourna-Douath somit weiterhin der teuerste Neuzugang in der österreichischen Bundesliga.
Dieser Wechsel ist besonders bemerkenswert, da es in der Vergangenheit eher üblich war, dass Spieler von RB Salzburg zu Liverpool wechselten und nicht umgekehrt. Namen wie Sadio Mané, Naby Keïta und Takumi Minamino sind Zeugen dieser Transferstrategie. Auch Dominik Szoboszlai hat eine Bullen-Vergangenheit und kickt nun für das Team von Trainer Arne Slot. Nun jedoch geht Clark – wie einst Tormann Peter Gulasci – den entgegengesetzten Weg.
"Bobby Clark ist ein hochtalentierter Spieler mit enorm viel Potenzial, der aufgrund seiner Fähigkeiten die Qualität bei uns weiter steigern wird. Er hat einen großen Teil seiner Ausbildung beim FC Liverpool erhalten, dort auch schon in der ersten Mannschaft gespielt und kennt unseren Trainer deshalb gut. Das hat sicher dazu beigetragen, dass es uns gelungen ist, Bobby nach Salzburg zu holen", schilderte Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.
Wie englische Medien berichten. hatten die Verhandlungen zwischen Liverpool und Salzburg einige Zeit in Anspruch genommen. Eine zunächst offerierte Summe von sieben Millionen Euro wurde von Liverpool abgelehnt, bevor die endgültige Einigung über knapp zwölf Millionen Euro getroffen wurde. Clark erhält beim Tabellenführer einen Fünfjahresvertrag.
Liverpool behält Supertalent Clark im Auge
Die angebliche Einbeziehung von Weiterverkaufs-Klauseln von 17,5 Prozent zeigt jedoch, dass Liverpool die Tür für Clarks mögliche Rückkehr offen hält und weiterhin an sein Potenzial glaubt. Interessant ist, dass auch Klubs aus der englischen Championship an Clark interessiert waren. Bristol City, Portsmouth und Norwich City bemühten sich ebenso um den jungen Mittelfeldspieler. Letztlich hat sich aber Salzburg durchgesetzt – wohl auch, weil der österreichische Klub als internationales Sprungbrett bekannt wurde.
(Quelle: salzburg24)