Dominanter Auftritt

Erfolgreiches Struber-Debüt für Red Bull Salzburg

Die Bullen bleiben in der Bundesliga auch nach zwei Runden ungeschlagen. 
Veröffentlicht: 06. August 2023 12:31 Uhr
Der FC Red Bull Salzburg bleibt auch nach zwei Runden in der Bundesliga ungeschlagen. Beim Debüt von Cheftrainer Gerhard Struber gewann der Meister am Sonntag gegen die WSG Tirol mit 3:0 (0:0.)
SALZBURG24 (mf)

Die Premiere von Gerhard Struber als Bullen-Trainer ist geglückt. In der zweiten Runde der Fußball-Bundesliga setzte sich Salzburg am Sonntag gegen die WSG Tirol mit 3:0 (0:0) durch und liegt punktegleich mit Leader Sturm Graz an der Tabellenspitze. Karim Konate (57.) durchbrach die Torsperre erst spät, danach lieferten die Hausherren dann aber noch ein Spektakel. Konate (87.) und Dorgeles Nene (93.) sorgten für den klaren Sieg, der auch höher ausfallen hätte können.

Die WSG ist weiter ohne Punkt vor Altach Elfter. Die Tiroler, die die Partie lange offen halten konnten, aber eigentlich chancenlos waren, gingen im elften Oberhaus-Duell zum zehnten Mal als Verlierer vom Platz.

Struber bringt Simic für Ratkov

Bei Salzburg stürmte im Vergleich zum 2:0-Sieg in Altach Roko Simic für den Torschützen Petar Ratkov (Oberschenkelblessur). Mads Bistrup gab im Mittelfeld ein starkes Startelfdebüt im Bullen-Trikot, Dorgeles Nene saß diesmal auf der Bank. Bei der WSG rückte nach der 1:3-Schlappe gegen Klagenfurt einzig David Gugganig für Kapitän Felix Bacher (Muskelfaserriss) in die Innenverteidigung.

Eine von Strubers "riesiger Vorfreude" sichtlich angesteckte Salzburger-Truppe nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Der angekündigte Offensivgeist war zu erkennen, die Ausrichtung des Mittelfelds im Vergleich zu Vorgänger Matthias Jaissle tatsächlich verändert und näherte sich meist einem 4-2-2 an. In der 12. Minute schien der Bann bereits gebrochen, das Kopfballtor von Konate nach Flanke von Kapitän Amir Dedic wurde wegen Abseits aber nicht gegeben.

Red Bull Salzburg gegen WSG Tirol haushoch überlegen

Angesichts von fast 75 Prozent Ballbesitz vor der Pause, schaute für die Hausherren aber wenig heraus. Gegen die kompakt agierenden Tiroler blieben Großchancen Mangelware. Simic prüfte den Ex-Salzburger im WSG-Tor, Adam Stejskal, zweimal (14., 45.+2), auch von einem schnörkellosen Dedic-Direktfreistoß aus relativ spitzem Winkel ließ sich der Tscheche nicht überraschen (43.). Seine Vorderleute traten offensiv kaum in Erscheinung. Richtig gefährlich wurde es nur einmal, als Nik Prelec nach schnellem Konter bereits Goalie Alexander Schlager umkurvt hatte, sich schließlich aber im Out wiederfand (39.).

Karim Konate öffnet per Kopf Siegestür

Fast eine Stunde war vergangen, ehe schließlich ein Standard den Weg zum Salzburger Sieg ebnete. Konate stieg nach Eckball von Kjaergaard recht unbehelligt auf und köpfelte ein. Die Gastgeber drängten danach auf den zweiten Treffer, hatten nach 70 Minuten aber auch Glück, dass eine Bidstrup-Attacke an Luca Kronberger im Strafraum nach VAR-Check ungeahndet blieb.

Salzburg spielt WSG in Schlussphase schwindelig

Das Finish wurde dann dank vergrößerter Räume noch zum Spektakel nach Red-Bull-Gusto. Stejskal war einmal mehr gegen Forson zur Stelle (72.), wenig später ließ der eingewechselte Oscar Gloukh flankiert von Forson und Konate nach Konter die "Tausendprozentige" liegen: Stejskal konnte stören, vor der Linie rettete ein WSG-Verteidiger (79.). Schließlich vergab Nene nach Stanglpass Konates kläglich (88.), wie später auch Maurits Kjaergaard (92.). Konate richtete es dann aber selbst: Nach feiner Ballmitnahme per Außenrist überhob er Stejskal zum 2:0, kurz vor dem Abpfiff machte Nene nach Kjaergaard-Assist dann doch noch seinen ersten Treffer für die Bullen.

Struber wendet sich an Fans

Kurz nach Schlusspfiff schnappte sich der neue Salzburg-Trainer das Stadion-Mikro und wendete sich mit lobenden Worten an die Fans. Eine Szene, die man sich hätte unter seinem Vorgänger nur kaum vorstellen können.

Neuer Bullen-Coach: "Wir hätten simpler spielen können"

Das war ein Spiel, was Geduld benötigt hat. Die Wattener waren geschickt und diszipliniert. Wir hätten simpler spielen können, am Ende war es dann aber doch eine Frage der Zeit. Als die Jungs dann zum Kicken gekommen sind, waren wir nur schwer zu halten.

Tirol-Trainer Silberberger spricht von "Qualitätsunterschied"

"Von meiner Seite aus kann ich nur auf Teilerfolge hinweisen. Wir haben das 60 Minuten lang gut verteidigt und nicht viel zugelassen. Speziell nach der Führung der Salzburger war der Qualitätsunterschied aber augenscheinlich", resümierte WSG-Coach Thomas Silberberger die zweite Nullrunde der Saison.

Am Mittwoch (19 Uhr) schwebt über Salzburg bereits ein Hauch von Champions League, kreuzt mit Inter Mailand der letztjährige Finalist in Wals-Siezenheim auf. "Eine gute Möglichkeit, um wieder alle marschieren zu lassen", freut sich der Kuchler bereits auf den Test-Hit gegen die Italiener.

Bundesliga: RB Salzburg - WSG Tirol 
 

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(Quelle: salzburg24)

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