Zumindest in der ersten Hälfte ging Salzburg wie angekündigt ans Limit. Auch wenn St. Pölten bedingt durch das frühe 0:1 wenig entgegenzusetzen hatte. Prevljaks lupenreiner Hattrick innerhalb von 23 Minuten sorgte für klare Verhältnisse, nach dem 4:0 durch einen gefühlvollen Freistoß Zlatko Junuzovics legte er noch vor der Pause nach. Damit ist er der erste Salzburger seit Marc Janko im Oktober 2008, der in der Liga in einer Hälfte mehr als drei Treffer erzielte. "Außergewöhnlich, dass die Jungs auch im letzten Spiel der Saison so brennen und alles geben", lobte Rose.
Stürmer treffen wie sie wollen
"Prevljak ist ein herausragender Fußballer. Er weiß ganz einfach, wo das Tor steht", kommentierte der Cheftrainer. Der 23-jährige Bosnier, der im Frühjahr noch für Mattersburg am laufenden Band getroffen hatte, hält nun bei neun Saisontoren und hat mit seinem Teamkollegen Munas Dabbur, der am Sonntag in der Jokerrolle leer ausging, gleichgezogen. "Es gibt einen hohen Konkurrenzkampf im Sturm. Er hat ein klares Signal ausgesendet", stellte Rose zufrieden fest. Mit der Ankunft des norwegischen Top-Talents Erling Braut Haland im Winter wird der Fight ums Leiberl kaum gemütlicher werden.
EL-Auslosung im LIVETICKER
Dem Trainer kann es nur recht sein. Im Frühjahr wartet auf den Halbfinalisten der abgelaufenen Saison im "Lieblingsbewerb" Europa League die nächste große Herausforderung. Am Montag wird der Gegner für das EL-Sechszehntelfinale ausgelost, wir berichten ab 13 Uhr im LIVETICKER!
Geschichtsträchtiger Herbst
Das Kalenderjahr 2018 geht jedenfalls in die Annalen des Vereins ein. Auch, weil man als erstes Team im Herbst in Pflichtspielen ungeschlagen blieb. "Es gab viele tolle Momente in dieser Saison, die für mich bisher herausragend war", meinte Rose. "Vor allem aber ist es die Bindung, die wir untereinander haben und wie wir miteinander arbeiten. Das hat etwas."
Bullen sichern sich Grunddurchgang
Auch Junuzovic strich die Einstellung seiner Teamkollegen hervor. "Bemerkenswert ist, wie die Mannschaft in jedem Spiel hochkonzentriert agiert hat", erklärte der Routinier. Und auch das Spiel gegen St. Pölten hätte man "extrem ernst genommen". Klar ist, dass die Bullen vorzeitig Platz eins im Grunddurchgang sicher haben. Vier Runden vor Ende der ersten Saisonphase liegt Salzburg 14 Punkte vor dem LASK (34). Dass man in Wals-Siezenheim schon 55 Pflichtspiele lang seit 27. November 2016 ungeschlagen ist, ist ein weiterer Beweis Salzburger Stärke.
(APA)
(Quelle: apa)