Mit seinen Leistungen im zentralen Mittelfeld spielte sich Mohamed Camara in die Herzen der Bullen-Fans. Viele von ihnen würden den 22-Jährigen auch heuer gerne im Dress von Red Bull Salzburg sehen.
Zukunft von Camara weiter ungewiss
Doch der Malier hat andere Pläne. Das "Mentalitätsmonster" will die Mozartstadt unbedingt verlassen und träumt von der Premier League. Sein Abgang gestaltet sich jedoch schwieriger als erwartet. Nachdem ihn Ex-Bullen-Coach Jesse Marsch, der Leeds United auf der Insel trainiert, kurz vor einer Verpflichtung hängen ließ, ist die Zukunft Camaras in der Schwebe.
Trainingsgast wird zum Luxusproblem
Mit 27 Millionen Euro Marktwert (laut transfermarkt.at) ist er der teuerste Kicker hierzulande. Bei Red Bull Salzburg schnürt er derzeit trotz eines Vertrags bis 2025 nur in den Übungseinheiten die Schuhe. Nicht einmal beim geheimen Testkick am Sonntag gegen den saudischen Club FC Ittihad (3:4-Niederlage), bei dem alle Reservisten zum Einsatz kamen, spielte Camara eine Rolle.
Der Trainingsgast gestaltet sich langsam aber sicher zum Luxusproblem. Wie SALZBURG24 am Donnerstag vom Double-Sieger erfuhr, gibt es weiterhin keine Interessenten für den Mittelfeldakteur. "Bis Donnerstagabend lag uns kein Angebot für Camara vor", erklärte ein Klubsprecher von Salzburg. Schenkt man englischen Medienberichten Glauben, dass soll der 22-Jährige bei Everton (England) hoch im Kurs stehen.
Für Bullen-Star drängt die Zeit
Das Transferfenster ist in den meisten Ländern bis 31. August offen. In den kommenden zwei Wochen sollte die Zukunft des Abräumers geklärt sein. Ist bis dahin kein Verein gewillt, die hohe Ablösesumme und die Gehaltsforderungen für ihn zu bezahlen, dann wird das Luxusproblem noch größer. Denn Trainer Matthias Jaissle setzt derzeit auf jene Spieler, die am 6. oder 7. September beim Champions-League-Auftakt zum Einsatz kommen sollen. Hängt Camara bei Red Bull Salzburg eine vierte Bundesliga-Saison an, steht den Bullen ein vorprogrammiertes Startelf-Dilemma bevor.
(Quelle: salzburg24)