Marco Rose wird Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg nach zwei erfolgreichen Jahren am Saisonende verlassen. "Ich werde im Sommer eine neue sportliche Herausforderung annehmen, und die heißt Borussia Mönchengladbach", gab der 42-jährige Deutsche am Mittwochnachmittag in Salzburg bekannt. Rose unterschreibt einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Fohlen. "Es ist ein toller Verein, der in den 70er-Jahren den deutschen Fußball bestimmt hat. Dort waren unter anderem mit Matthäus, Effenberg als Spieler und Hans Maier als Trainer tätig. Es ist ein Verein mit Tradition und einer großen Fankultur."
Trainer-Fluktuation in Salzburg
In den letzten zehn Jahren hat kein Coach seinen Vertrag in Salzburg erfüllt. Zwei wurden gegangen, fünf haben über den Abschied selber entschieden. "Das beruht darauf, dass sich unsere Trainer sich so gut bei uns entwickeln", ließ Sportchef Freund wissen. Rose nimmt von seinem Trainerstab beide Co-Trainer Rene Maric und Alex Zickler und Athletiktrainer Patrick Eibenberger nach Gladbach mit.

Leipzig-"Co" Marsch in Pole-Position?
Wer das schwere Rose-Erbe antreten wird, wollte Freund noch nicht verraten: "Wir lassen uns nicht unter Druck setzten und werden in aller Ruhe den Markt sondieren." In der Pole-Position taucht immer öfters Leipzigs Co-Trainer Jesse Marsch auf. Wenn der Amerikaner tatsächlich den Zuschlag erhalten sollte, würden die Diskussionen um die Verflechtung der beiden Red Bull-Klubs erneut mächtig Zündstoff erhalten.

Rose seit 2013 in Salzburg
Rose war von Rangnick 2013 als Akademietrainer nach Salzburg geholt worden. Zwei Monate nach dem Triumph in der europäischen Youth League im April 2017 stieg der Deutsche als Nachfolger von Oscar Garcia zum Cheftrainer bei Red Bull Salzburg auf. Rose führte die Bullen zum Meistertitel 2018, aktuell sind sie auf dem Weg zum nächsten Titel. In der Europa League stieß Salzburg im Vorjahr bis ins Halbfinale und heuer ins Achtelfinale vor.
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(Quelle: apa)