Freilich: Gerüchte gehören im Profi-Fußball zur Tagesordnung so wie Red Bull Salzburg an die österreichische Tabellenspitze.
Marsch und die Gerüchteküche
Ersteres ist ein wenig pikanter, gibt dem Millionen-Geschäft die nötige Würze. Zweiteres ist seit acht Jahren Usus. Jeder Schulanfänger kennt im heimischen Fußball keinen anderen Meister.
Die Bullen agieren auch heuer wieder meisterlich, führen die Tabelle nach der Punkteteilung mit sieben Zählern vor Rapid Wien und acht Punkte vor dem nächsten Kontrahenten LASK an. Erfolge im Bullen-Dress wecken bekanntlich Begehrlichkeiten. Das gilt neben den Kickern auch für die Trainer.
Salzburg-Trainer mit Top-Quote
Der Name Jesse Marsch wurde in den jüngsten Spekulationen im Trainer-Karussell auf potenziell frei werdende Posten in der deutschen Bundesliga genannt. Kein Wunder: Wer in 85 Salzburg-Partien einen Punkteschnitt von 2,15 aufweist, weckt Begehrlichkeiten. Celtic Glasgow, Bayer Leverkusen und zuletzt auch Eintracht Frankfurt wurden als mögliche Ziele des 47-Jährigen von den Medien ins Spiel gebracht.
Marsch lässt sich alles offen
An den Spekulationen will sich der Salzburg-Trainer nicht beteiligen, diese aber auch nicht beenden. Auf die Frage, ober er mit "ich bleibe auch nächstes Jahr in Salzburg", den Bullen ein Treuebekenntnis abliefern will, antwortete er: "Ich wiederhole mich: Mein Ziel ist es nicht, Salzburg zu verlassen."
Heißt, dass er sich alle Türen offen lässt und nicht – wie Ex-Salzburg-Coach Adi Hütter – mit einem gebrochenen Versprechen den Zorn der Fans auf sich ziehen könnte.
Bullen-Trainer ohne Ausstiegsklausel
Pikantes Detail am Rande: Salzburgs Trainer bestätigte, dass er – wie auch Goalie Cican Stankovic – keine Ausstiegsklausel besitzt. Bedeutet für den Serienmeister, dass bei einem Lockversuch die Kassa ordentlich gefüllt werden könnte. Zuletzt war die Rede von rund zwei Millionen Euro Ablöse, wie die "Salzburger Nachrichten" (SN) berichteten.
Dass Gladbach Hütter um 7,5 Millionen Euro von Gladbach verpflichtet, imponierte dem US-Amerikaner: "Wahnsinn, Adi ist sehr teuer. Vielleicht ist das der neue Weg für die Zukunft, ich weiß nicht."
Salzburg gegen LASK im LIVETICKER
Marsch hat mit Salzburg neben dem Cup-Finale noch acht Liga-Partien zu bestreiten. Der achte Titel in Serie ist zum Greifen nahe. Mit dem LASK wartet auf die Mozartstädter der zweite Verfolger: "Die Duelle mit den Linzern waren immer sehr eng. Wir müssen direkt spielen, die Zweikampfe gewinnen und in beiden Richtungen gut umschalten", gibt er die Richtung vor.
(Quelle: salzburg24)