Wenig Grund zum Jubeln

Salzburgs Zittersieg vor CL: Kein Schub fürs Selbstvertrauen

Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.
Veröffentlicht: 20. Oktober 2024 14:03 Uhr
Red Bull Salzburg rettet sich mit einem späten Zittersieg gegen Altach, doch der erhoffte Aufwind für das bevorstehende Champions-League-Duell bleibt aus. Trotz des 2:1-Erfolgs sieht Trainer Pep Lijnders keinen großen Schub für das Selbstvertrauen seiner Mannschaft. Vor der Partie gegen Dinamo Zagreb bleiben die Salzburger weiterhin auf der Suche nach der spielerischen Leichtigkeit.
SALZBURG24 (AA)

Auch nach der Länderspielpause ist Red Bull Salzburg auf der Suche nach der vertrauten Leichtigkeit des Fußballs. Am Samstag wendete der entthronte Meister beim 2:1 gegen Altach eine Pleite durch einen Doppelpack im Finish ab, vor dem Champions-League-Duell gegen Dinamo Zagreb am Mittwoch brachte der Erfolg zumindest ein wenig Rückenwind. "Ich würde nicht sagen, dass der Sieg großes Selbstvertrauen gibt. Aber er bringt uns weiter", sagte Trainer Pep Lijnders.

Salzburgs Glaube "in der Krise"

Nach den jüngsten Dämpfern gegen Doublesieger Sturm Graz (0:5) und Stade Brest (0:4) in der Königsklasse wollte Lijnders mit sechs Umstellungen in der Startelf einen Neustart herbeiführen. Spielerisch hatten die Bullen gegen die mutig auftretenden Vorarlberger auch ein deutliches Übergewicht, wirklich gefährliche Chancen erarbeiteten sich die Salzburger aber erst nach der Einwechslung von Kreativgeist Oscar Gloukh nach einer Stunde. "Wichtig ist, immer daran zu glauben, wenn man ein wenig in der Krise ist", betonte Lijnders.

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Die Altacher gingen beim Debüt von Trainer Fabio Ingolitsch durch Lukas Fridrikas in Führung (59.), am Ende trat der Tabellenvorletzte die Heimreise ins Ländle aber mit der vierten Niederlage in Serie an.

Ein später Doppelpack durch Karim Konaté (84.) und Edmund Baidoo (86.), bei dessen Treffer etwas Glück dabei war, sorgte bei den Salzburgern für zufriedene Gesichter. Der Sieg sei nicht selbstverständlich gewesen, sagte ÖFB-Tormann Alexander Schlager, der sein Comeback im Salzburg-Tor gefeiert hatte.

Alexander Schlager könnte Blaswich langfristig verdrängen

"Da müssen wir jetzt anschließen und draufbleiben", ergänzte Schlager, der aber betonte: "Auch wenn wir viele Dinge besser machen können, das bezweifelt keiner. Zumindest die Basis hat gepasst." Fanliebling Schlager hatte wegen einer Verletzung den Saisonstart verpasst, Sommer-Neuzugang Janis Blaswich nahm nach seiner Leihe aus Leipzig seinen Platz ein und wurde auch gleich zum Kapitän bestimmt.

Doppelschlag erlöst Salzburg im Krisenmodus gegen Altach

Red Bull Salzburg macht den ersten Schritt aus der Krise und kommt mit einem blauen Auge davon. Ein später Doppelschlag gegen Altach verhindert ein erneutes Debakel. Neo-Trainer Fabio Ingolitsch …

Der Deutsche überzeugte zuletzt aber nicht, Schlager nutzte am Samstag seine Chance mit einer fast fehlerfreien Partie und könnte auch gegen Zagreb wieder den Vorzug erhalten. "Wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert. Ich fühle mich gut, bin fit und alles andere schauen wir mal", sagte der 28-Jährige zurückhaltend.

Bullen üben Druck auf Meister aus

Während die Salzburger als Tabellenvierter mit zwei ausgetragenen Spielen weniger nach Verlustpunkten mit Spitzenreiter Sturm gleichauf sind, hoffen die Altacher auf den baldigen Turnaround. Die Leistung gab Neo-Coach Ingolitsch jedenfalls Mut.

Salzburgs Joker knocken Altach spät aus

Mitten in der Krise verhinderte Red Bull Salzburg gegen Altach den nächsten herben Rückschlag. Binnen einer Minute drehten die Bullen eine verrückte Partie und siegten knapp mit 2:1 (0:0). …

"Wir wollten mutig und frech auftreten, das ist uns super gelungen. Wir haben vor zehn Tagen einen Paradigmenwechsel eingeführt und sind unserer Linie treu geblieben. Das neue Gesicht steht uns ganz gut", sagte der 32-Jährige, der aus der Red-Bull-Trainerschmiede stammt.

Sandro Ingolitsch sieht "Schritt in richtige Richtung"

In den nächsten Ligaspielen gegen Austria Klagenfurt und auswärts bei der WSG Tirol wollen die Vorarlberger auf die Siegerstraße zurückkehren. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir wollen die guten Sachen mitnehmen", sagte Sandro Ingolitsch, der fünf Jahre jüngere Bruder des Altach-Trainers.

WAC wieder in der Spur

Das nominelle Spitzenspiel fand in Linz im Duell Dritter gegen Vierter statt. Der WAC holte sich mit einem 1:0-Sieg gegen Blau-Weiß drei Punkte und Rang drei. "Wir haben versucht, gut zu stehen, das ist uns absolut gelungen. Optisch war eine Überlegenheit von Blau-Weiß da, aber sie haben keine großen Chancen vorgefunden", analysierte WAC-Coach Didi Kühbauer den Erfolg nach zuletzt zwei Niederlagen.

"Für uns war wichtig, dass wir gewinnen, ganz gleich wie", meinte Kühbauer angesichts der Tabellensituation. Denn nach zehn Runden zeichnet sich ein intensiver Kampf um den Einzug in die Meisterrunde der besten Sechs ab, in dem wohl mehr als die halbe Liga verwickelt ist. "Das wird ein Kampf werden, viele Mannschaften sind gleichauf, es gibt viele enge Spiele", meinte BW-Trainer Gerald Scheiblehner dazu.

Mit nur einem Punkt aus den jüngsten drei Spielen haben die Linzer aber etwas an Fahrt verloren. "Wir haben es lange geschafft, Spiele auf unserer Seite zu ziehen, die letzten drei haben wir das nicht geschafft. Wir werden weiter hart arbeiten, dann kommt das Glück schon zurück", gab sich Scheiblehner überzeugt.

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Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.
Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.
Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.
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Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.
Red Bull Salzburg (weiß) besiegt Bundesliga-Nachzügler Altach dank später Tore von Karim Konate und Edmund Baidoo.

(Quelle: salzburg24)

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