Sechs Jahre lang sammelte Sandro Ingolitsch Profi-Erfahrung in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Nun steht beim Bischofshofener (Pongau) eine neue Zeitrechnung an. Am Samstag packte der 26-Jährige im besten Fußballalter seine Koffer und verließ die Steiermark.
Sandro Ingolitsch verlässt Sturm Graz
Mit seinem Ex-Klub Sturm Graz durfte der Salzburger mit dem Cup-Sieg und dem Vizemeistertitel heuer zwei Erfolge feiern. Aufgrund von hartnäckigen Verletzungen (Kreuz- und Innenbandriss) und dem großen Konkurrenzkampf spielte der Rechtsverteidiger unter Trainer Christian Ilzer in seiner dritten Sturm-Saison keine große Rolle. Fünf Liga-Einsätze, zwei Europa-League-Partien und ein Cup-Duell standen heuer auf seiner Vita. Ab Sommer will er sich bei einem neuen Verein wieder ins Rampenlicht spielen und zu alter Stärke zurückfinden.
Derzeit hält sich der Pongauer mit Individualtraining in der Heimat fit und fiebert schon einer neuen Herausforderung entgegen: "Wir sind momentan mit einigen Klubs in Gesprächen. Derzeit war aber noch nicht das richtige dabei. Bei meinem nächsten Schritt will ich so gut es geht den neuen perfekten Klub finden", erklärte Ingolitsch am Mittwoch im Gespräch mit SALZBURG24.
Bischofshofener träumt von einer neuen Liga
Der 26-Jährige, der den Großteil seiner Ausbildung bei Red Bull Salzburg absolvierte, legt gemeinsam mit seinem Berater Max Hagmayr den Fokus auf eine Station außerhalb der Landesgrenzen. "Mein Traum ist es, einmal im Ausland zu spielen. Hier in Österreich habe ich schon sehr viel erlebt und es würde nur ein Klub aus dem Spitzenfeld infrage kommen. Ich möchte raus aus der Komfortzone", betonte er.
Der Bischofshofener beschreibt die aktuelle Vereinssuche als "spannendste Phase" seiner Karriere. Seine Familie und allen voran sein älterer Bruder Fabio Ingolitsch, der beim FC Liefering Trainer war, seien derzeit eine große Hilfe. "Fabio gibt mir ständig Tipps und wir sind in einem sehr engen Austausch."
Bundesliga-Klubs fangen sich Ingolitsch-Absage ein
Angebote aus Österreich schlug er bislang allesamt aus. "Es gibt auch Interessantes aus der zweiten deutschen Liga sowie der italienischen Serie B. Mal schauen, wo die Reise hingeht. Ich mache mir keinen Stress und will einfach viel Spielzeit sammeln."
Nach 95 Bundesliga- und zwei Europa-League-Einsätzen mit Sturm Graz und St. Pölten könnte nun ein Abenteuer im Ausland anstehen.
(Quelle: salzburg24)